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Karl Springenschmid: Siebenmal der Kasperl KASPERL: Ah, da schau her, jetzt is die Hex dahin. Jetzt seh i gar nix mehr, gar ka bißl von einer Nasen. Aber die Katz da, die schwarze. Ah so, jetzt versteh i! Die Hex is jetzt selber verhext in eine schwarze Katz. Komm, Mitzerl, miau, miau. Ah, schau, wie die kratzen kann. Na wart, dir wer i schon helfen. Kriegst a Steindl um den Hals und kommst ins Wasser! Gell, miau, miau. Hex, Hex, komm heraus, Der Kasperl kratzt dir d’ Augen aus. So, jetzt is Schluß und hockt euch nieder. Eine kleine Weil, dann komm i wieder. [41] KASPERL KURIERT EINEN RAUSCHIGEN BAUER. KASPERL: Holleria, Hoppsassa! Schnaps is gut für Cholera! Seids alle do—o—o? DIE KINDER: Jo—o—o! KASPERL: Mögts an Schnaps a—a—a? DIE KINDER: Na—a—a—a! KASPERL, später als Saufteufel, BÄURIN, BAUER. 132
Karl Springenschmid: Siebenmal der Kasperl KASPERL: I a—a—a net! Brrr, mir graust vor dem Schnaps, brrrr! Da war i jetzt im Dienst bei einem Bauer! Ui, der sauft Schnaps! Ui, jeden Tag hat er drei Räusch. Und faul is er! Bei der Arbeit erfrieren, beim Saufen schwitzen, so is ihm recht. Wann er net hinter der Ofenbank liegt, dann is er im Wirtshaus, und wann er net im Wirtshaus is, dann liegt er hinter der Ofenbank. Na, auf so an Dienst, da bleib i net! Kasperl, hab i gsagt zu mir selber, wann der Bauer so a Rauschkugel is, dann gehst! Holli, hollo—o—o! So bin i halt gangen. „Prost, Bauer“, hab i no beim Stubenfenster [42] einigschrien, „prost, Bauer, i geh, duljö!“ Aber der hat schon wieder hinter der Ofenbank gschlafen und hat nix ghört. Holleria, hoppsassa, jetzt geh i ins Amerika! Wo der Kolumbas is mit seinem Ei, nach Amerika, juhei, juhei! BÄURIN: O Gott, a Kreuz is auf der Welt und bei uns is doppelt gfehlt. Drei Räusch hat er im Tag, mei Mann, mit dem verflixten Schnapssaufen! O Gott! Und die Arbeit steht hint und vorn an. Bauer! O Gott, der hört wieder net! Bauer! Der liegt wieder hinter der Ofenbank und schnarcht wie die große Baumsäg. Bauer, aufstehn sollst, arbeiten sollst! He, Bauer, steh auf! BAUER gähnt: A—a—a—a—ah! BÄURIN: Bauer, du sollst in den Stall kemmen! BAUER: A—a—a—a—ah! BÄURIN: Bauer, du sollst die Ochsen nehmen! BAUER: A—a—a—a—ah! BÄURIN: Bauer, du sollst den Wagen schmieren! BAUER: A—a—a—a—ah! BÄURIN: Bauer, du sollst Mist führen! BAUER: A—a—a—ah! BÄURIN: O Gott, er rührt si gar net. Nix mag er, ka Arbeit net. O Gott, is das a Kreuz. He, Bauer! Er draht mir grad den Buckel her! He, Bauer, an Schnaps hab i! BAUER: Wa—a—as? An Schnaps? BÄURIN: Ja, a Schnaps oder was! Du sollst in Stall kemmen! BAUER: I soll ins Wirtshaus kemmen? BÄURIN: Du sollst die Ochsen nehmen! BAUER: I soll den Schnapskrug nehmen? BÄURIN: Du sollst den Wagen schmieren! BAUER: I soll die Gurgel schmieren? BÄURIN: Du sollst den Mist ausführen! 133
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PÄDAGOGIK UND KOMIK DES KASPERL UM
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INHALTSVERZEICHNIS 1. EINLEITUNG...
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Darauf folgt eine Analyse der Forme
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2. DIE GESCHICHTE DES PUPPENSPIELS
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verstehen. 22 Bereits diese Bezeich
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2.2. Die Lustige Figur vom 16. bis
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Kaufmann Pantalone. Später folgten
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Hasenschwanz geschmückte Mütze. D
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All jene Charakteristika des Wiener
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Kritikern vehement angegriffen. Dar
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Die Situation des Handpuppentheater
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2.4. Das Puppenspiel vom 20. Jahrhu
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Verkehrs-Kasperlspiele ersetzt. Dem
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3. PÄDAGOGISCHE ASPEKTE DES PUPPEN
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Welche Funktion hat nun das Spiel f
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Kasperltheater ist also notwendig z
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Arndt spielt hier auf bäuerliche F
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Für Kindergarten- und Vorschulkind
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nicht nachgeben, da es auch ohne di
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Von dieser Ideologie geprägt reist
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3.3.4. Der faschistische Kasperl Mi
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4. DAS KOMISCHE UND DIE KOMIK In di
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Fehler des Körpers haben immer mit
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4.2. Komik für Kinder Kasperltheat
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5. DIE KASPERLSTÜCKE VON KARL SPRI
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verflucht wurde und nun im Schloss
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Rachen des Drachen und befreit die
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ersten Stück Soldat wird, trägt e
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Schwanz ausreißen (KS 6). Er ist m
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Bäurin, jetzt werd i dein Mann kur
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Eine weitere Fähigkeit Kasperls, n
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Er ist stets von Sorgen geplagt, in
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Kathl und Naz sprechen in der Umgan
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unschädlich zu machen (KS 9). Er n
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auch, dass er Kasperl gegenüber sk
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Es ist ein wütendes und wildes Tie
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5.2.5.8. Die drei Teufel Teufel sin
Seite 75 und 76:
Uuuuuaaah! Was steht denn da — ho
Seite 77 und 78:
Warten, da er gleich wiederkommt un
Seite 79 und 80:
Um diese Fragen beantworten zu kön
Seite 81 und 82: Außerdem werden in den Kasperlstü
Seite 83 und 84: Zusammenfassend lässt sich sagen,
Seite 85 und 86: übertriebenem s-Laut („Kehrrrt E
Seite 87 und 88: Charakteristisch für Kasperl sind
Seite 89 und 90: Die Tatsache, dass der tote Bauer s
Seite 91 und 92: KASPERL: Ah, das geht ja fesch! Die
Seite 93 und 94: 6. SCHLUSSFOLGERUNGEN Im Rahmen der
Seite 95 und 96: GRENZ, Dagmar: Entwicklung als Beke
Seite 97 und 98: SCHEIT, Gerhard: Hanswurst und der
Seite 99 und 100: 8. EDITION: „SIEBENMAL DER KASPER
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Seite 131: Karl Springenschmid: Siebenmal der
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