Giftige Wild- und Gartenpflanzen H – R
Giftige Wild- und Gartenpflanzen H – R
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Klatschmohn; Feldmohn; wilder Mohn<br />
Papaver rhoeas <strong>–</strong> Toxizitätsgrad: giftig<br />
Beschreibung Klatschmohn<br />
30-90 cm hohe, einjährige Pflanze mit weissem Milchsaft.<br />
Blütezeit: Mai-Juli<br />
Blätter: einfach oder doppelt fiederspaltig<br />
Blüten: scharlachrot mit 4 Kronblättern<br />
Früchte: Kapseln, Samen dunkelbraun<br />
Stängel: einfach oder verzweigt, aufrecht, abstehend behaart.<br />
<strong>Giftige</strong> Pflanzenteile<br />
Die ganze Pflanze (Milchsaft).<br />
Hauptwirkstoffe<br />
Hauptalkaloid: Rhoeadin (dem Opium nahestehend, Giftwirkung umstritten), cyanogene Glycoside, weiterer<br />
unbekannter giftiger Wirkstoff wird vermutet, da Konzentration der bekannten Toxine gering. Hauptgehalt<br />
während Blütezeit <strong>und</strong> Samenbildung, auch im Dürrfutter toxisch.<br />
Wirkungsmechanismen/ Toxizität<br />
Der Milchsaft <strong>und</strong> die Samen enthalten das Alkaloid Rhoeadin. Der Klatschmohn kann im Prinzip nur Kindern<br />
gefährlich werden. Vergiftung zeigt sich durch Erbrechen, Krämpfe, Durchfälle <strong>und</strong> Schläfrigkeit.<br />
Veterinärtoxikologie<br />
Klatschmohn ist giftig für Pferde, Kühe, Rinder, Schafe, Ziege, H<strong>und</strong>e, evtl. Katzen <strong>und</strong> Vögel <strong>und</strong> Nager wie<br />
Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus <strong>und</strong> Hörnchen.<br />
Vergiftungssymptome sind Erregung bis Raserei, Krämpfe, Atemnot, Durchfall (evtl. blutig) Blähungen <strong>und</strong><br />
Festliegen. Vergiftungen mit Todesfolge sind auch bei Tieren selten.