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Giftige Wild- und Gartenpflanzen H – R

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Narzisse; Osterglocke; Gelbe Narzisse; Falsche Narzisse<br />

Narcissus pseudonarcissus <strong>–</strong> Toxizitätsgrad: giftig<br />

Beschreibung Narzissen<br />

15 bis 50 cm hohe Staude mit brauner Zwiebel.<br />

Blütezeit: März bis April<br />

Blätter: 3-6, gr<strong>und</strong>ständig, linealisch, flachrinnig, ca. 1 cm breit<br />

Blüten: gelb, glockig, trichterförmig; Nebenkrone eine dottergelbe, walzige Röhre mit gekerbtem Saum<br />

Stängel: blattlos.<br />

<strong>Giftige</strong> Pflanzenteile<br />

Alle Pflanzenteile, vor allem die Zwiebel; auch das Blumenwasser ist giftig.<br />

Hauptwirkstoffe<br />

Alkaloide Lycorin (Narcissin), Galanthamin, Oxalate.<br />

Wirkungsmechanismen/ Toxizität<br />

Die gesamte Pflanze, vorwiegend aber die Zwiebel enthalten verschiedene Alkaloide, unter anderem das Lycorin.<br />

Vergiftungen sind durch eine Verwechslung der Narzissenzwiebel mit der Küchenzwiebel möglich, aber auch das<br />

Blumenwasser ist giftig. Die Symptome sind Übelkeit <strong>und</strong> Erbrechen, Schweissausbrüche <strong>und</strong> Durchfall. Bei<br />

starker Vergiftung kann es auch zu Lähmungen <strong>und</strong> zum Kollaps kommen, auch tödliche Vergiftungen sind<br />

vorgekommen.<br />

Der Saft der Narzissen wirkt auch äusserlich auf die Haut. So kommt es bei Gärtnern <strong>und</strong> Floristen immer wieder<br />

zu Hautentzündungen, der sogenannten Narzissen-Dermatitis.<br />

Veterinärtoxikologie<br />

Narzissen sind giftig für Pferde, Rinder, Kühe, Schafe, evtl. H<strong>und</strong>e, Katzen, Vögel <strong>und</strong> Nagetiere wie<br />

Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus <strong>und</strong> Hörnchen.<br />

Vergiftungssymptome sind Erbrechen, Durchfall, Kolik, Schweissausbrüche, Herzrhythmusstörungen,<br />

Bewegungsstörungen, Krämpfe, Zittern, verminderter Herzschlag, Blutdruckabfall <strong>und</strong> Tod durch Herzstillstand.

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