Giftige Wild- und Gartenpflanzen H – R
Giftige Wild- und Gartenpflanzen H – R
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Hol<strong>und</strong>er, Schwarzer Hol<strong>und</strong>er; Flieder; Holder<br />
Sambucus nigra <strong>–</strong> Toxizitätsgrad: schwach giftig<br />
Beschreibung Hol<strong>und</strong>er<br />
3-7 m hoher Strauch.<br />
Blütezeit: Juni-Juli<br />
Fruchtreife: September-Oktober<br />
Blätter: gegenständig, unpaarig gefiedert, mit i.d.R. 5 Blättchen<br />
Blüten: weiss, in schirmförmigen Trugdolden<br />
Früchte: schwarz, mit 3 Steinen<br />
Rinde: warzig, mit unangenehmen Geruch, Astmark rein weiss<br />
Andere Sambucus ebenfalls giftig<br />
<strong>Giftige</strong> Pflanzenteile<br />
Blätter, unreife Früchte, frische Rinde.<br />
Hauptwirkstoffe<br />
Cyanogene Glycoside: vor allem Sambunigrin (0.1% in den giftigen Pflanzenteilen), zusätzlich Chlorogensäure in<br />
den Früchten, Saponine.<br />
Wirkungsmechanismen/ Toxizität<br />
Das Schwarze Hol<strong>und</strong>er enthält in den Blättern <strong>und</strong> zum Teil auch in seinen Früchten Sambunigrin. Kinder sollte<br />
man vor dem Verzehr der unreifen Beeren warnen. Die Folgen wären Erbrechen, teilweise starke Durchfälle<br />
sowie Magenbeschwerden.<br />
Veterinärtoxikologie<br />
Die Hol<strong>und</strong>er ist giftig für Pferde, Kühe, Rinder, Schafe, evtl. H<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Katzen, Vögel <strong>und</strong> Nager wie<br />
Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus <strong>und</strong> Hörnchen.<br />
Vergiftungssymptome sind Erbrechen <strong>und</strong> Durchfall. Bei Aufnahme grosser Mengen kommt es zu<br />
Atembeschwerden, Herzrasen, Bewegungsstörungen, Zittern, Lähmungen <strong>und</strong> Krämpfe.