Giftige Wild- und Gartenpflanzen H – R
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Heckenkirsche; Gemeine Heckenkirsche; Rote Heckenkirsche; Gemeines Geissblatt<br />
Lonicera xylosteum <strong>–</strong> Toxizitätsgrad: giftig<br />
Beschreibung Heckenkirsche<br />
2-3 m hoher Strauch.<br />
Blütezeit: Mai-Juni<br />
Blätter: gegenständig, breitelliptisch<br />
Blüten: weiss bis gelb, paarweise, auf 1-2 cm langen Stielen<br />
Früchte: rote glänzende Beeren, teilweise verwachsen, paarig.<br />
<strong>Giftige</strong> Pflanzenteile<br />
Blätter <strong>und</strong> Beeren.<br />
Hauptwirkstoffe<br />
Bitterstoff Xylostein, Saponin, Spuren von Alkaloiden <strong>und</strong> cyanogenen Glycosiden.<br />
Wirkungsmechanismen/ Toxizität<br />
Die Giftigkeit der Roten Heckenkirsche kommt wohl von Saponinen, die reichlich in der Pflanze vorhanden sind.<br />
Eine Vergiftung tritt gewöhnlich erst nach dem Verzehr von 30 Beeren auf. Sie zeigt sich durch starkes<br />
Erbrechen, Magenschmerzen <strong>und</strong> Durchfall, Fieber <strong>und</strong> durch kalten Schweiss. Die Beeren stellen für Kinder eine<br />
gewisse Gefahr dar, schmecken allerdings bitter.<br />
Veterinärtoxikologie<br />
Die Heckenkirsche ist giftig für Pferde, Kühe, Rinder, Schafe, evtl. H<strong>und</strong>e, Katzen, Vögel <strong>und</strong> Nager wie<br />
Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus <strong>und</strong> Hörnchen.<br />
Vergiftungssymptome sind Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Kolik, Herzrasen <strong>und</strong> nach grösseren Mengen Apathie,<br />
Herz- Kreislaufstörungen <strong>und</strong> erhöhte Temperatur.