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Giftige Wild- und Gartenpflanzen H – R

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Oleander; Rosenlorbeer<br />

Nerium oleander- Tox izitätsgrad: Sehr stark giftig<br />

Beschreibung Oleander<br />

Bis 5 m hoher Baum oder Strauch.<br />

Blütezeit: Sommer-Herbst, je nach Standort<br />

Blätter: immergrün, lederartig, lanzettförmig, spitzig, in dreizähligen Quirlen oder gegenständig, Blattrand<br />

umgerollt<br />

Blüten: Krone rot, seltener weiss, in trugdoldigen Rispen<br />

Früchte: schotenartige Kapseln, bis 15 cm lang<br />

Samen: dichtzottig, mit hinfälliger Haarkrone.<br />

<strong>Giftige</strong> Pflanzenteile<br />

Alle Pflanzenteile frisch oder getrocknet, gelegentlich auch der Honig. Blätter mit ca. 1% Glycosidgehalt; höchster<br />

Gehalt zur Blütezeit, in roten Blüten höher als in weissen.<br />

Hauptwirkstoffe<br />

Herzaktive Glykoside Oleandrin, Neriosid. Auch getrocknet giftig.<br />

Wirkungsmechanismen/ Toxizität<br />

Bereits nach der Einnahme eines Blattes muss mit Vergiftungssymptomen gerechnet werden. Diese sind<br />

Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfälle <strong>und</strong> Krämpfe. Die Glycoside bewirken Herzrhythmusstörungen, was bei<br />

entsprechend starker Vergiftung auch zum Tod durch Herzlähmung führen kann.<br />

Teilweise kommt es auch bei Berührung der Pflanze zu Hautreizungen. Der Milchsaft kann durch W<strong>und</strong>en in die<br />

Haut eindringen <strong>und</strong> so zu Vergiftung führen. Starke Vergiftungen sind selten, da die Pflanze einen stark<br />

bitteren Geschmack hat <strong>und</strong> die Giftstoffe daher schnell ausgebrochen werden.<br />

Veterinärtoxikologie<br />

Der Oleander ist giftig für Pferde, Kühe, Rinder, Schafe, Ziegen, Katzen, H<strong>und</strong>e, Ziervögel <strong>und</strong> Nagetiere wie<br />

Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus <strong>und</strong> Hörnchen. Vergiftungen<br />

zeigen sich durch Schleimhautirritationen, Erbrechen, Kolik <strong>und</strong> blutiger Durchfall. Darüber hinaus, Unruhe,<br />

Zittern, Pupillenerweiterung, erhöhte Atemfrequenz, kalte Extremitäten <strong>und</strong> Herzrhythmusstörungen, die auch<br />

zum Tod führen können.

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