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Teil 1 - FFH Arten und Lebensraumtypen (PDF 6.174 KB)

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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN<br />

UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

NATURVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG TEIL 1<br />

4<br />

3<br />

Art 1<br />

Tiefe<br />

(rel. zu MW)<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

10<br />

8<br />

Art 2<br />

6<br />

4<br />

Sonneneinstrahlung<br />

(St<strong>und</strong>en.d -1 )<br />

Art 3<br />

2<br />

0<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

10 12<br />

8<br />

Durchströmung<br />

(Monate.Jahr -1 )<br />

Abbildung 2: 3-dimensionale Nische aufbauend auf den Vorkommensgrenzen (5 <strong>und</strong> 95 % Perzentil) der <strong>Arten</strong><br />

(Beispiel)<br />

Jedem Gewässer wird ein 3-stelliger Code zugeordnet. Die erste Ziffer steht für die<br />

Anbindung, die zweite für die Sonneneinstrahlung <strong>und</strong> die dritte für die Tiefe. Permanent<br />

durchströmte Gewässer (> 330 d/Jahr) werden nach ihrer Länge unterteilt. Es wir davon<br />

ausgegangen, dass kurze, donaunahe Systeme (dynamischer Nebenarm klein) sehr Donauähnliche<br />

Verhältnisse aufweisen <strong>und</strong> daher auch eine donauähnliche Zönose beherbergen.<br />

In großen Systemen wird sich ein Gradient im Längsverlauf einstellen mit donauähnlichen<br />

Bedingungen nahe den Einströmbereichen <strong>und</strong> Bedingungen, wie sie im Gewässertyp 433<br />

herrschen, im Mündungsbereich. Die Zönose eines solchen Nebenarms (dynamischer<br />

Nebenarm groß) entspricht daher einer Mischung zwischen Donau <strong>und</strong> Gewässertyp 433.<br />

Details zur Methodik der Gewässertypisierung finden sich im Berichtsteil<br />

Gewässertypisierung (Einlage U.8.8.1). Jedem Gewässertyp wird - aufbauend auf den<br />

Vorkommensgrenzen der einzelnen <strong>Arten</strong> - eine typische <strong>Arten</strong>gemeinschaft zugeordnet. Die<br />

Zusammenhänge zwischen den <strong>Arten</strong> <strong>und</strong> den Schlüsselfaktoren werden dabei durch Wenn-<br />

Dann-Regeln ausgedrückt (BAUFELD et al. 2001).<br />

Solche Habitatmodelle werden als regelbasierte Modelle bezeichnet. Die Regeln für das<br />

Vorkommen einer Art werden dabei in der Art „wenn die Durchströmungshäufigkeit kleiner 5<br />

Tage pro Jahr ist <strong>und</strong> / oder weitere Bedingungen erfüllt sind, ist der Lebensraum für die Art<br />

geeignet“ formuliert. Dies sieht zwar einfach aus, ist aber in der Regel ein komplexes<br />

Unterfangen, wofür versierte Modellierer benötigt werden (HILDEBRANDT et al. 2005).<br />

Diese Daten werden nun als Karte flächendeckend dargestellt.<br />

Für einzelne <strong>Lebensraumtypen</strong> existieren nur unvollständige Informationen über Verbreitung<br />

<strong>und</strong> Fläche im Gesamtgebiet. Daher wurde selektiv für besonders projektrelevante<br />

<strong>Lebensraumtypen</strong> wie die Zweizahnfluren (<strong>FFH</strong>-Typ 3270) eine aktuelle Erhebung<br />

durchgeführt.<br />

PROJEKTWERBER: via donau<br />

VERFASSER: AVL, TB Reckendorfer<br />

Februar 2006 Seite 14

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