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Teil 1 - FFH Arten und Lebensraumtypen (PDF 6.174 KB)

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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN<br />

UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

NATURVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG TEIL 1<br />

Insel beim Rostigen Anker<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

<strong>Arten</strong>zahl<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Gesamtartenzahl lückige PV dichte PV<br />

Abbildung 13: Verteilung der <strong>Arten</strong>diversität auf die Zonen der Schotterinsel, Zone der lückigen Pioniervegetation<br />

mit deutlich weniger <strong>Arten</strong> als jene der dichten Pioniervegetation, die näher zum MW liegt.<br />

Mit über 35 <strong>Arten</strong> liegt die Biodiversität dieser Schotterflächen relativ hoch (grüner Balken<br />

der Abb. 43). Der als Zone der „Lückigen Pioniervegetation“ bezeichnete, gewässernahe<br />

Streifen ist nur nach längeren Niederwasserperioden als Lebensraum verfügbar, da er sonst<br />

zu lange überströmt wird. Die <strong>Arten</strong>zahl ist dementsprechend gering, hier treten bevorzugt<br />

Weidenkeimlinge auf, die im abgelagerten Feinsediment optimale Keimbedingungen<br />

vorfinden. Anspruchsvollere <strong>Arten</strong> fehlen weitgehend, diese treten erst im<br />

Schwankungsbereich um die Mittelwasserlinie auf.<br />

Hier kommen die Gesellschaften der Ampferknöterich-Zweizahnflur (Polygono lapathifolii-<br />

Bidentetum) vor, die auf kiesigen bis schlammigen Substraten mit reichlicher Nährstoffzufuhr<br />

ausgebildet ist. Zumeist dominiert der Milde Knöterich (Persicaria mitis) die Gesellschaft. Als<br />

zweite bedeutende Gesellschaft tritt die Graumelden-Donauknöterich-Flur (Chenopodio<br />

rubri-Polygonetum brittingeri) auf, bei der es sich um die naturschutzfachlich interessanteste<br />

der Schottergesellschaften handelt. Die Graumelden-Donauknöterich-Flur ist eine<br />

charakteristische Stromtalgesellschaft mitteleuropäischer Flüsse <strong>und</strong> bildet Pionierbestände<br />

an Schotter- <strong>und</strong> Kiesbänken.<br />

4.1.6.6.2 Diversität der Zonen von Schotterflächen<br />

Die naturschutzfachliche Wertigkeit von Schotterflächen hängt stark von ihrer<br />

Höhenentwicklung ab. Resultat der Detailstudie war die nachfolgende Darstellung der<br />

Verteilung der Artdiversität entlang des Höhengradientens. Dabei ist klar ersichtlich, dass die<br />

wichtigste Zone für die Biodiversität der Schotterflächen im Bereich von 50cm unter<br />

Mittelwasser bis 50 cm über MW liegt. Oberhalb dieser Zone schließen bereits die<br />

Purpurweidenauen (bzw. deren Initialen) an.<br />

PROJEKTWERBER: via donau<br />

VERFASSER: AVL, TB Reckendorfer<br />

Februar 2006 Seite 50

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