Teil 1 - FFH Arten und Lebensraumtypen (PDF 6.174 KB)
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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN<br />
UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />
NATURVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG TEIL 1<br />
• Übernutzung durch Freizeitbetrieb (z.B. Bade- <strong>und</strong> Bootsbetrieb)<br />
• Zerstörung der Gewässer durch Verfüllung (Kleingewässer)<br />
Verantwortung<br />
Österreich trägt Verantwortung für die Sicherung der großen Altarmsysteme von Donau <strong>und</strong><br />
March, welche ein für Europa wichtiges <strong>und</strong> repräsentatives Vorkommen des<br />
Lebensraumtyps darstellen.<br />
4.1.3.6 Erhaltungsmaßnahmen<br />
• Erhaltung der Gewässer in ihrer Hydrologie <strong>und</strong> Trophie<br />
• Weitgehender Nutzungsverzicht<br />
• Verhinderung von Nährstoffeinträgen aus punktförmigen (Abflussrohre) bzw. flächigen<br />
(z.B. Ackerflächen) Quellen<br />
• Einrichtung von Pufferzonen r<strong>und</strong> um das Gewässer<br />
4.1.3.7 Sensibilität<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Seltenheit <strong>und</strong> der Abhängigkeit von spezifischen hydrologischen<br />
Verhältnissen weisen die Stillgewässer mit Wasserschweber-Gesellschaften der Donauauen<br />
unterhalb Wiens eine besonders hohe Sensibilität gegenüber wasserbaulichen<br />
Maßnahmen auf.<br />
4.1.3.8 Eingriffserheblichkeit<br />
Durch das Flussbauliche Gesamtprojekt kommt es zu einer Anhebung des<br />
Gr<strong>und</strong>wasserspiegels, wodurch sich die Situation für alle Feuchtlebensräume etwas<br />
verbessert. Durch die Sohlstabilisierung ist in Zukunft garantiert, dass es zu keiner weiteren<br />
Eintiefung der Donau <strong>und</strong> keiner damit verb<strong>und</strong>enen Absenkung des Gr<strong>und</strong>wasserspiegels<br />
kommt. Durch die Gewässervernetzungen gehen jedoch potenzielle Flächen für diesen<br />
Lebensraumtyp verloren. Vor allem in den Bereichen Zainet Hagel, Beugen Altarm,<br />
Fischamend, Johler Arm <strong>und</strong> Äuglarm zeigt sich ein Verlust der für submerse Makrophyten<strong>und</strong><br />
Schwimmblattgesellschaften potenziell besiedelbaren Fläche (siehe Karte zur<br />
potenziellen Verbreitung im Anhang).<br />
Resümee<br />
Bei den Maßnahmen des Flussbaulichen Gesamtprojektes handelt es sich um eine „nicht<br />
erhebliche Beeinträchtigung“ im Sinne der <strong>FFH</strong>-Richtlinie. Alle Lebensraumstrukturen <strong>und</strong><br />
Standortseigenschaften, welche für den <strong>FFH</strong>-Lebensraumtyp 3150 notwendig sind, werden<br />
auch weiter im Gebiet vorhanden sein. Der „günstige Erhaltungszustand“ wird daher nicht<br />
gefährdet <strong>und</strong> durch den Stopp der Sohleintiefung auch langfristig gesichert.<br />
PROJEKTWERBER: via donau<br />
VERFASSER: AVL, TB Reckendorfer<br />
Februar 2006 Seite 34