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Teil 1 - FFH Arten und Lebensraumtypen (PDF 6.174 KB)

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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN<br />

UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

NATURVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG TEIL 1<br />

See, Erlaufsee (NÖ), Hechtensee (St), Egelsee <strong>und</strong> Vilsalpsee (T) sowie aus den<br />

Donauauen (W <strong>und</strong> NÖ).<br />

Donauauen<br />

Im Projektgebiet findet man diesen Lebensraumtyp vor allem im Bereich der Lobau (siehe<br />

Verbreitungskarte im Anhang).<br />

Fläche in Österreich<br />

Eine halbwegs abgesicherte Flächenschätzung ist für den Lebensraumtyp aufgr<strong>und</strong> des sehr<br />

lückigen Kenntnisstandes über die Vorkommen nicht möglich. Eine Auswertung der<br />

Standard-Datenbögen ergibt, dass für die <strong>FFH</strong>-Gebieten Österreichs r<strong>und</strong> 1.000 ha des<br />

Lebensraumtyps angegeben werden. Die Erfassung der Wasserflächen Österreichs<br />

(Stillgewässer) von CORINE Landcover ergab eine Fläche von 43.685 ha. Somit kann in<br />

einer ersten, groben Annäherung von einer Fläche des Lebensraumtyps in Österreich von<br />

r<strong>und</strong> 5.000-10.000 ha ausgegangen werden.<br />

Fläche in der EU<br />

Deutschland schätzt r<strong>und</strong> 71.000-78.000 ha des Lebensraumtyps, Großbritannien schätzt<br />

die Fläche mit 1.000 ha an, Belgien mit ca. 150 ha, Griechenland 1.900 ha.<br />

4.1.2.5 Gefährdung<br />

Einstufung<br />

Die Armleuchteralgen-Gesellschaften zählen, mit wenigen Ausnahmen, zu den stark<br />

gefährdeten Vegetationseinheiten. Nach Roter Liste der Pflanzengesellschaften Vorarlbergs<br />

<strong>und</strong> Salzburgs sind die „Submersen Armleuchteralgenwiesen“ mit einer Gefährdung von 1-3<br />

(vom Aussterben bedroht bis gefährdet) eingestuft.<br />

Entwicklungstendenzen: Die Bestände des Lebensraumtyps sind in den letzten Jahrzehnten<br />

sicherlich stark zurückgegangen.<br />

Gefährdungsursachen<br />

• Veränderung des hydrologischen Regimes durch Gr<strong>und</strong>wasser- <strong>und</strong> Pegelabsenkungen<br />

• Eutrophierung der Gewässer infolge von Nährstoffeinträgen (Einleitungen oder diffuse<br />

Einträge)<br />

• Verschlammung des Gewässergr<strong>und</strong>es<br />

• Intensivierung der fischereilichen Nutzung<br />

• Uferverbauungen, Uferbefestigungen <strong>und</strong> Uferbegrünungen<br />

• Wassertrübung <strong>und</strong> Eutrophierung infolge intensiver Beweidung der Uferzonen<br />

• Übernutzung durch Freizeitbetrieb (z.B. Bade- <strong>und</strong> Bootsbetrieb)<br />

• Zerstörung der Gewässer durch Verfüllung (Kleingewässer)<br />

Verantwortung: Aufgr<strong>und</strong> mangelnder Informationen können keine Angaben zur<br />

Verantwortung Österreichs innerhalb der EU 15 für den Lebensraumtyp gemacht werden.<br />

PROJEKTWERBER: via donau<br />

VERFASSER: AVL, TB Reckendorfer<br />

Februar 2006 Seite 28

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