Teil 1: Wie wirken Bildung und Jugendarbeitslosigkeit in ... - AFA
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YES-Bericht <strong>Jugendarbeitslosigkeit</strong><br />
Bernhard Zeil<strong>in</strong>ger<br />
treten bei wirtschaftlichen Entwicklungs- <strong>und</strong> Umstrukturierungsprozessen immer wieder auf<br />
<strong>und</strong> s<strong>in</strong>d vor allem auf starre Ausbildungssysteme zurück zu führen.<br />
Abb. 10: Arbeitsplatzgew<strong>in</strong>ner <strong>und</strong> –verlierer <strong>in</strong> Österreich nach Branchen im Vergleich zum Vorjahr<br />
Struktureller Wandel führt nicht nur zu unterschiedlichen Produktivitätsveränderungen <strong>in</strong> den<br />
Branchen, die zu e<strong>in</strong>er Veränderung der Dienstleistungen geführt haben, sondern auch die<br />
Umschichtungen <strong>in</strong> der <strong>in</strong>ternationalen Arbeitsteilung. Seit Beg<strong>in</strong>n der 90er Jahren sorgt die<br />
Internationalisierung der Wirtschaft für e<strong>in</strong>en beschleunigten Strukturwandel <strong>in</strong> Österreich.<br />
Österreich versucht mit dem Instrumentarium der aktiven Arbeitsmarktpolitik dieses<br />
Ungleichgewicht anzugleichen. E<strong>in</strong> weiterer <strong>in</strong>teressanter Aspekt <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />
stellt den globalen Wettbewerb um qualifizierte Migranten dar, der diese Engpässe<br />
ausgleichen soll. Da entwickelte Wirtschaftsstandorte wie Österreich h<strong>in</strong>sichtlich den<br />
Arbeitskosten mit den so genannten Billiglohnländern nicht konkurrieren können, muss e<strong>in</strong>e<br />
erfolgreiche Standortpolitik vor allem auf hochwertig ausgebildete Arbeitskräfte setzen, die<br />
mittels Know-how <strong>und</strong> Produktivität entscheidende Wettbewerbsvorteile erzielen. Dieser<br />
Strukturwandel <strong>und</strong> die e<strong>in</strong>hergehenden Qualifizierungsschübe s<strong>in</strong>d davon gekennzeichnet,<br />
dass sich Qualifikationen heutzutage immer stärker entwerten. Der Arbeitnehmer muss somit<br />
anpassungsfähig gegenüber Veränderungen se<strong>in</strong> <strong>und</strong> sollte darüber h<strong>in</strong>aus Mobilität<br />
vorweisen, um se<strong>in</strong>e Arbeitskraft, weitgehend regional unabhängig, am Arbeitsmarkt<br />
anbieten zu können. Um die Anpassungsfähigkeit gewährleisten zu können, muss der<br />
Arbeitnehmer fähig <strong>und</strong> willens se<strong>in</strong>, sich se<strong>in</strong> Leben lang fortzubilden. Dazu bedarf es e<strong>in</strong>es<br />
flexibleren Zugangs zu <strong>Bildung</strong> <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er gr<strong>und</strong>legenden Änderung im <strong>Bildung</strong>ssystem. Weg<br />
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