Teil 1: Wie wirken Bildung und Jugendarbeitslosigkeit in ... - AFA

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ................................................................................................................... 2 2 Einflussfaktoren auf Grad der Jugendarbeitslosigkeit................................................. 5 2.1 Sozio - Demographische Entwicklung........................................................... 12 2.2 Veränderung der Wirtschafts- und Berufsstruktur ......................................... 14 2.3 Strukturelle Arbeitslosigkeit .......................................................................... 18 2.4 Bildungsexklusion......................................................................................... 19 3 Bildungs- und Berufsbildungssysteme im Vergleich ................................................. 22 3.1 Das Bildungssystem in Österreich ................................................................ 30 3.1.1 Das duale Ausbildungssystem...................................................................... 34 4 Fazit......................................................................................................................... 36 5 Quellenangabe......................................................................................................... 39
YES-Bericht Jugendarbeitslosigkeit Bernhard Zeilinger 1 Einleitung Jugendarbeitslosigkeit ist eine besondere Form der Arbeitslosigkeit. Steht diese bei jungen Menschen doch am Beginn ihrer Erwerbsbiographie und bestimmt nachhaltig deren Verlauf. Jugendliche die nach der Schule in das Erwerbsleben einsteigen wollen, sich jedoch vergeblich um ein Arbeitsverhältnis bemühen, verfallen schnell in eine Arbeitsfrustation und erfahren einen Mangel an Perspektiven. Sind diese jungen Personen erst von dieser Frustration und Demotivation erfasst, so wird es zunehmend schwieriger, sie in den Arbeitskreislauf zu integrieren. Die Arbeitslosigkeit Jugendlicher genießt deshalb prioritäre Betrachtung, weil man sich sehr wohl bewusst ist, dass mit anhaltend hoher Jugendarbeitslosigkeit die Eingliederung in das Erwerbsleben (berufliche Sozialisation) einer ganzen Generation gefährdet wird, was wiederum nicht ohne Folgen für die Gesellschaft und ihre wirtschaftliche und soziale Stabilität bleiben kann. (Werner 1978, S.216) Ein Ziel muss es daher sein, junge Arbeitssuchende zu begleiten und sie auf die Ansprüche und Erfordernisse des Arbeitsmarktes mit attraktiven Angeboten bestens vorzubereiten. Besser jedoch für diese jungen Personen wäre es, bereits im Laufe der Schulbildung diese Aufgaben zu erfüllen. Auch diesem Thema werde ich mich im Zuge meiner Ausführungen widmen. Doch zunächst möchte ich auf die Spezifikation von jungen Arbeitssuchenden in Österreich eingehen und deren Besonderheiten hervorheben. Österreich ist traditionell von einer niedrigen Jugendarbeitslosigkeit charakterisiert. Einer der Gründe bildet das duale Ausbildungssystem in Österreich mit der stark ausgeprägten betrieblichen Lehrausbildung. Allerdings ist seit Anfang der 90-er Jahre ein Steigen der Arbeitslosenquote bei Jugendlichen von 15 bis 24 Jahren in Österreich zu verzeichnen. Dazu darf aber die traditionell geringe Quote in Österreich im Vergleich zu den meisten europäischen Ländern nicht außer Acht gelassen werden. Nicht desto trotz zeigt diese Entwicklung, dass ein akuter Handlungsbedarf gegeben ist. Im Zuge meiner Abhandlung gehe ich dazu auf mögliche Parameter ein, die zu einer Verschärfung am Arbeitsmarkt für Jugendliche führen. Wichtige Entwicklungen sind vor allem die geänderte Berufsstruktur aufgrund des technologischen Wandels und des zunehmenden globalen Wettbewerbs sowie die demographische Entwicklung. All dies erfordert eine erhöhte Anpassungsfähigkeit, um den sich ändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden. Eine der größten Veränderungen unseres Arbeitsmarktes brachte der Übergang von der Industrie- zur Informationsgesellschaft, wobei vor allem Bildung zu einem wesentlichen Politparameter aufsteigt. Es gilt Jugendliche auf eine Wissensbasierende Arbeitsumgebung einzuschwören und den Begriff lebenslanges Lernen zu etablieren. Berufliche Weiterbildung in ihrer 2/44
Seite 1: ACADEMIC FORUM FOR FOREIGN AFFAIRS
Seite 5 und 6: YES-Bericht Jugendarbeitslosigkeit
Seite 45: YES-Bericht Jugendarbeitslosigkeit

Teil 1: Wie wirken Bildung und Jugendarbeitslosigkeit in ... - AFA

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?