Teil 1: Wie wirken Bildung und Jugendarbeitslosigkeit in ... - AFA

YES-Bericht Jugendarbeitslosigkeit
Bernhard Zeilinger
wobei ein deutlicher Zuwachs in den letzten Jahrzehnten bei den Berufsbildenden höheren
Schulen (BHS) zu verzeichnen ist. Ein Fünftel aller SchülerInnen beenden das neunte
Schuljahr ihrer Schulpflicht an einer einjährigen Polytechnischen Schule, der Sie auf den
Übertritt in eine Lehrausbildung vorbereitet. (Gruber 2004)
TAB. 10: Verteilung der Jugendlichen nach Absolvierung der Schulpflicht seit 1970/71:
Schüler/innen der 10. Schulstufe in Prozent
Die Oberstufe der allgemein bildenden höheren Schulen (AHS), „Gymnasium“, bilden die
SchülerInnen, in Hinblick auf eine universitäre Ausbildung, weiter. Die allgemein bildenden
höheren Schulen können im Rahmen der Schulautonomie und in Form von Schulversuchen
ihre Lehrpläne modifizieren und ein eigenes, spezifisches Schulprogramm anbieten. Ein
gesetzlich vorgeschriebener Kernlehrplan regelt dabei die Mindestanforderungen der zu
vermittelnden Allgemeinbildung. Die Berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) dauern
zwischen einem und vier Jahren. Berufsbildende höhere Schulen (BHS) schließen nach fünf
Jahren mit der Reifeprüfung (Matura) ab und weisen zusätzlich spezifische Qualifikationen
für entsprechende Berufsfelder auf. Zu den wichtigsten Schulformen der BHS gehören:
Höhere technische Lehranstalten; Handelsakademien, höhere Lehranstalten für wirtschaftliche
Berufe, Tourismus, Mode und Bekleidung und künstlerische Gestaltung; Höhere landund
forstwirtschaftliche Lehranstalten sowie Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik
und Sozialpädagogik.
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