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20 Jahre Familienhilfe - Dezember 2011 - Familienhilfe Polyposis ...

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21<br />

Welchen Beitrag haben Sie zur Gründung der <strong>Familienhilfe</strong><br />

geleistet?<br />

Reiner Caspari<br />

Ich habe unter anderem an der Vereinssatzung<br />

mitgeschrieben, regelmäßig<br />

an den Bonner Selbsthilfegruppen-Treffen<br />

teilgenommen und stand<br />

den FAP-Patienten als Ansprechpartner<br />

und „Experte“ zur Verfügung; Die<br />

wesentlichen Impulse zur Gründung<br />

der <strong>Familienhilfe</strong> wurden aber bereits<br />

vor meiner Tätigkeit im Institut für<br />

Humangenetik gegeben, von den Kollegen,<br />

die Waltraut Friedl namentlich<br />

genannt hat. Dabei taucht – typisch<br />

für sie – der wichtigste Name bei ihr<br />

überhaupt nicht auf, das ist natürlich<br />

ihr eigener!<br />

Die Gründungsphase der <strong>Familienhilfe</strong> als bundesweit<br />

wirksamer Verein wird von einigen Kollegen als mühsam<br />

beschrieben, wie ist Ihre Einschätzung dazu? Wie wurde aus<br />

der „<strong>Familienhilfe</strong>“ dennoch eine erfolgreiche, bundesweit<br />

tätige Selbsthilfegruppe?<br />

Reiner Caspari<br />

Man könnte natürlich einwenden,<br />

dass die Erwartung, eine solche Gründungsphase<br />

verliefe rasch und glatt,<br />

schon recht weltfremd wäre. Zu diesem<br />

Zeitpunkt waren ja nur wenige<br />

Patienten in den beiden regionalen<br />

Selbsthilfegruppen bekannt und aktiv.<br />

Man musste also zunächst einmal<br />

Menschen finden, die bereit waren,<br />

Funktionen in dem neuen Verein anzunehmen.<br />

Diese Menschen lebten<br />

aber natürlich auch weit voneinander<br />

entfernt, so dass es keine normalen<br />

Kontakte im Alltagsleben gab. Dann<br />

standen so angenehme Dinge an wie,<br />

eine Vereinssatzung zu schreiben<br />

(dem Deutschen Vereinsrecht entsprechend,<br />

versteht sich), Vorstandswahlen<br />

abzuhalten etc. Für Menschen, die<br />

eine Selbsthilfegruppe aufsuchen, um<br />

Antworten auf Fragen oder Lösungen<br />

für Probleme zu bekommen, nicht unbedingt<br />

ein naheliegendes Anliegen,<br />

wie ich meine. Auch dass es nach

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