20 Jahre Familienhilfe - Dezember 2011 - Familienhilfe Polyposis ...
20 Jahre Familienhilfe - Dezember 2011 - Familienhilfe Polyposis ...
20 Jahre Familienhilfe - Dezember 2011 - Familienhilfe Polyposis ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
23<br />
Daraus ergibt sich natürlich, dass es<br />
Menschen geben muss, die diese Antworten<br />
und Lösungen bieten; und da<br />
wir über eine SHG reden, reden wir<br />
über selbst Betroffene, die anderen<br />
Menschen in ähnlichen Situationen<br />
helfen wollen. Eine Grundvoraussetzung<br />
für eine funktionierende SHG<br />
sind also engagierte Menschen, die bereit<br />
sind, sich für andere einzusetzen.<br />
Eine nach meiner Einschätzung<br />
genau so wichtige Voraussetzung ist,<br />
dass diese engagierten Menschen<br />
auch bereit sein müssen, sich selbst<br />
helfen zu lassen. Gut funktionierende<br />
SHG erkennt man nach meiner Erfahrung<br />
daran, dass ein kooperativer<br />
Umgang gepflegt wird, sowohl der<br />
Mitglieder untereinander, als auch<br />
zwischen den Mitgliedern und z. B.<br />
den Fachleuten aus dem medizinischen<br />
Beirat.<br />
Welche Rolle hatte speziell die <strong>Familienhilfe</strong> <strong>Polyposis</strong> coli e.V.<br />
Ihrer Meinung nach in den letzten <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n, und worin sehen<br />
Sie deren zukünftige Aufgaben?<br />
Waltraut Friedl<br />
In den letzten <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n ist die <strong>Polyposis</strong>-Selbsthilfegruppe<br />
zu einem<br />
bundesweit wirksamen Verein gewachsen,<br />
mit Regionalgruppen in<br />
Hamburg, Düsseldorf/Bochum, Bonn,<br />
Heidelberg, München und Dresden.<br />
Die <strong>Familienhilfe</strong> <strong>Polyposis</strong> coli e.V.<br />
hat – mit ihrem Informationsmaterial<br />
(Info-Broschüre, <strong>Polyposis</strong>post, Homepage,<br />
Internet-Forum) und den zahlreichen<br />
Informationsveranstaltungen<br />
– wesentlich dazu beigetragen, dass<br />
die Patienten über die verschiedenen<br />
Aspekte ihrer Krankheit aufgeklärt<br />
sind.<br />
Die herzlichen Begrüßungen bei<br />
den Wochenendseminaren haben gezeigt,<br />
dass die Mitglieder zu einer<br />
echten „Familie“ zusammengewachsen<br />
sind. Man freut sich beim Wiedersehen,<br />
tauscht Erfahrungen – auch<br />
viele persönliche – aus, und neu dazugekommene<br />
Patienten, die erstmals<br />
mit der Diagnose FAP konfrontiert<br />
werden, finden in der <strong>Familienhilfe</strong><br />
<strong>Polyposis</strong> coli e.V. eine hilfreiche Anlaufstelle.<br />
Zukünftige Aufgaben<br />
Die Erfahrung der letzten <strong>Jahre</strong> hat<br />
gezeigt, dass der Informationsbedarf<br />
und damit auch das Interesse an den<br />
regelmäßigen Treffen am Anfang sehr