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20 Jahre Familienhilfe - Dezember 2011 - Familienhilfe Polyposis ...

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42<br />

Protokoll zum Treffen der Regionalgruppe Bonn<br />

der <strong>Familienhilfe</strong> <strong>Polyposis</strong> vom 15.10.<strong>20</strong>11<br />

Jürgen Lorenz-Kimmich<br />

Zum Treffen der Regionalgruppe<br />

Bonn am 15.10.<strong>20</strong>11 haben sich<br />

neben den sieben Personen, die sich<br />

angemeldet hatten, auch Dr. Waltraut<br />

Friedl und noch weitere acht Personen<br />

eingefunden. Veranstaltungsort<br />

und -zeit: Biomedizinisches Zentrum,<br />

Uniklinik Bonn, 11 Uhr<br />

Als Referenten stellten sich außer<br />

Dr. Robert Hüneburg noch Dr. Isabel<br />

Spier und PD Dr. Marcus Overhaus<br />

zur Verfügung.<br />

Zu Beginn des Treffens referierte<br />

Dr. Isabel Spier (Humangenetik) kurz<br />

über die Entstehung und Aufgaben<br />

des Zentrum für seltene Erkrankungen<br />

(ZSEB) Bonn.<br />

Es folgte der Vortrag von Herrn Dr.<br />

Hüneburg (Medizinische Klinik, Gastroenterologie),<br />

der über die aktuellen<br />

Methoden der Endoskopie bei FAP-<br />

Patienten berichtete.<br />

Er stellte hierbei die Unterschiede<br />

der herkömmlichen Verfahren der<br />

Magen-Darm-Spiegelungen zur Chromo-Endoskopie<br />

sowie Kapsel-Endoskopie<br />

heraus. In seinem Vortrag betonte<br />

er, dass die Chromo-Endoskopie<br />

(hierbei wird Farbe durch das Endoskop<br />

eingebracht, die die Polypen<br />

farblich von dem umliegenden Gewebe<br />

hervorhebt), bei den klassischen<br />

FAP-Patienten keinen Vorteil bringt<br />

bzw. nicht notwendig ist, da sich bei<br />

diesen Patienten in der Regel zahlreiche<br />

mit der herkömmlichen Darmspiegelung<br />

gut erkennbare Polypen im<br />

Darm befinden. Die Chromo-Endoskopie<br />

eignet sich eher bei Patienten mit<br />

wenigen und flachen Polypen (beispielsweise<br />

bei Patienten mit einer<br />

MAP (MUTYH-assoziierte <strong>Polyposis</strong>)).<br />

Weiterhin referierte er, dass auch die<br />

Kapselendoskopie mit Risiken verbunden<br />

sei, da durch die Kamera der Kapsel<br />

nicht alle Teile des Magens sowie<br />

des Darms erfasst werden können (z.B.<br />

der Papillenbereich). Ebenso berichtete<br />

er darüber, dass demnächst drei Studien<br />

zu diesem Thema durchgeführt werden<br />

sollen (für MAP-Patienten).<br />

Es folgte der sehr ausdrucksstarke<br />

Vortrag von PD Dr. Marcus Overhaus<br />

(Chirurgie-Uni Bonn).<br />

Eingangs stellte er die Chirurgie<br />

der Uni-Klinik Bonn vor und referierte<br />

über das stark erhöhte Risiko bei<br />

Patienten mit klassischer FAP, bereits<br />

im jungen Lebensalter an Dickdarmkrebs<br />

zu erkranken und der damit<br />

verbundenen Empfehlung, die Operation<br />

(Kolektomie) im Alter von etwa<br />

<strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n durchführen zu lassen.

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