Endbericht - NachhaltigWirtschaften.at
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Wie und mit welchen M<strong>at</strong>erialien wird Luftdichtheit bei einzelnen Bauteilen<br />
erreicht?<br />
Wie sieht es mit der Verkeimungsgefahr in Lüftungsleitungen aus?<br />
Fassadenintegr<strong>at</strong>ion von thermischen Sonnenkollektoren ohne Hinterlüftung<br />
Minderung des Wirkungsgrades von Fassadenkollektoren durch Abweichungen<br />
von der Südorientierung?<br />
Können Fassadenkollektoren auch im verdichteten Baugebiet eingesetzt<br />
werden (Gefahr der Versch<strong>at</strong>tung durch nachträglich errichtete Gebäude)?<br />
Lebensdauer von Kollektoren und Solaranlagen?<br />
Dämmung im Fassadenkollektor integriert oder getrennt – im Besonderen bei<br />
Passivhäusern?<br />
Fotovoltaik im Gebäude<br />
Transluzente und transparente PV-Module schon im Handel erhältlich,<br />
Marktreife, Preis?<br />
Wie sind PV-Module im Gebäude konstruktiv zu behandeln ?<br />
Semitransparente PV-Module für Fassade oder Dach, begehbar?<br />
KURZPROTOKOLL Architektur- und Bauforum:<br />
Welche Erfahrungen gibt es mit der Dauerhaftigkeit der Gebäudeluftdichtheit?<br />
Luftdichtheit ist primär eine Planungsaufgabe, bei der klar definiert ist, wo die<br />
Luftdichtheitsebene verläuft und wie Bauteilanschlüsse konstruktiv zu lösen sind.<br />
Notwendige Verklebungen sind mit geeigneten dauerelastischen Dichtmassen (z. B.<br />
Butylkautschuk) und Klebebänder (Acryl<strong>at</strong>klebstoff) herzustellen. Silikone oder Ortschaum<br />
sind dafür völlig ungeeignet, da sie nicht dauerelastisch sind. Im Flugzeugbau gibt es<br />
bereits seit mehreren Jahrzehnten positive Erfahrungen mit Acryl<strong>at</strong>en, wobei bei der<br />
Verklebung auf die Systemtauglichkeit der Produkte zu achten ist. Eine durchgehende<br />
Putzschicht stellt erfahrungsgemäß die dauerhafteste Möglichkeit der Luftdichtung dar.<br />
Bei Einhaltung der Verarbeitungsrichtlinien und Verwendung geeigneter M<strong>at</strong>erialien kann<br />
eine dem Bauwerk entsprechende Lebensdauer der Luftdichtheitsschicht erreicht werden.<br />
Wie sieht es mit der Verkeimungsgefahr in Lüftungsleitungen aus?<br />
Für die Vermehrung von Mikroorganismen sind nährendes Substr<strong>at</strong> in Form von Staub<br />
und eine hohe Feuchtigkeit erforderlich. In Lüftungsanlagen wird die Zuluft vor den<br />
Leitungen gefiltert, sodass sich kein Staub ablagern kann. Gleichzeitig h<strong>at</strong> die Zuluft<br />
immer eine niedrige rel<strong>at</strong>ive Feuchte. Messungen bestätigen, dass die Zuluft auch bei<br />
Verwendung von erdreichverlegten Luftleitungen (Erdreichwärmetauschern) geringere<br />
Keimzahlen aufweist als die Außenluft. Abluft wird normalerweise an der Absaugstelle<br />
nicht gefiltert. Diese Luft kann aber nicht mehr in die Raumluft gelangen, da im<br />
Abluftsystem immer Unterdruck herrscht. Neue Hygienerichtlinien regeln die Verwendung<br />
entsprechender Filter und deren Wartung. Alle luftdurchströmten Anlagenteile müssen<br />
inspizierbar, sowie reinigbar oder auswechselbar sein. Bei fachgerechter Ausführung und<br />
Betrieb der Anlage führt eine kontrollierte Lüftung immer zu einer Verbesserung der<br />
hygienischen Situ<strong>at</strong>ion in Innenräumen.<br />
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