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GEW-ZEITUNG Rheinland-Pfalz

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Tipps + Termine<br />

Kompakte Konferenz<br />

Phase:<br />

Vorbereitung<br />

Kontakt<br />

Kontrakt<br />

Arbeitsphase<br />

Vereinbarung<br />

Abschluss<br />

Nachbesprechung<br />

Ziel:<br />

geplantes Ergebnis<br />

erreichen<br />

Arbeitsfähigkeit<br />

Arbeitsweise<br />

Produktivität<br />

Ergebnisfindung<br />

Präsentation<br />

Ergebnistransfer<br />

Abschied<br />

Reflexion der<br />

Leitung<br />

Phase:<br />

Planung der Tagesordnung, vorbereitende<br />

Diskussion mit Vorbereitungsgruppe, vorbereitendes<br />

Material erstellen, Konferenzstrategie,<br />

Zeitplanung<br />

Offener Anfang, Kollegialität<br />

Erläuterung der Tagesordnung, Einvernehmen<br />

über Vorgehensweise herstellen<br />

Gruppenarbeit mit Dokumentationspflicht<br />

Gruppensprecher, Klärung offener Fragen<br />

Gruppenergebnisse zusammenfassen,<br />

Konferenzbeschluss<br />

Deutliches Ende, Dank für engagierte<br />

Mitarbeit<br />

Wertung des Ergebnisses. konstruktive<br />

Kritik an der Konferenzleitung durch die Vorbereitungsgruppe,<br />

resultierende Pespektiven<br />

Zeit:<br />

120 Min.<br />

15 Min.<br />

20 Min.<br />

45 Min.<br />

20 Min<br />

15 Min.<br />

5 Min.<br />

30 Min.<br />

Ein von Mehmet Kilic organisiertes<br />

Seminar zum Thema „Leitung von<br />

Konferenzen“ vom 8.-9.11.01 in<br />

Bad Münster am Stein -Ebernburg<br />

fand bei den TeilnehmerInnen großen<br />

Anklang.<br />

„Schulentwicklung heißt Konferenzentwicklung“,<br />

von diesem Leitsatz<br />

aus entwickelte der Referent Uwe<br />

Becker eindrucksvoll und kompetent<br />

einen neuen Ansatz zur Organisation<br />

und Durchführung von Konferenzen<br />

in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen.<br />

Im Prinzip gelten<br />

für Planung und Durchführung<br />

einer Konferenz die gleichen Ansätze<br />

wie für gut geplanten und modernen<br />

Unterricht. Dabei ist die Zufriedenheit<br />

der TeilnehmerInnen obers–<br />

tes Prinzip. Nur wenn es gelingt, die<br />

Arbeitsfreude der KollegInnen zu<br />

wecken und nachhaltige Ergebnisse<br />

zu erzielen, wird sich diese Zufriedenheit<br />

bei möglichst allen PädagogInnen<br />

neu einstellen.<br />

Wichtige Rahmenbedingungen, die<br />

von der Konferenzleitung vorher erbracht<br />

werden müssen, sind eine präzise<br />

Vorbereitung und eine exakte<br />

Zeitplanung. Eine gut geplante Konferenz<br />

sollte nie länger als zwei Stunden<br />

dauern. Das bedeutet auch für<br />

die Planung, dass das Konferenzthema<br />

auch mit einem Konferenzbeschluss<br />

beendet sein kann. Notwendige<br />

Diskussionen und meinungsbildende<br />

Erörterungen können in einer<br />

vorbereitenden Dienstbesprechung<br />

initiiert werden. Auch nicht zum<br />

Konferenzthema passende Mitteilungen<br />

und Anfragen sollten auf diese<br />

kurze regelmäßig stattfindende<br />

Dienstbesprechung verwiesen werden.<br />

Die Planung einer solchen Konferenz<br />

könnte dann so aussehen (siehe<br />

Tabelle 1). Zum Gelingen einer<br />

solchen Kompaktkonferenz trägt sowohl<br />

die Bereitschaft der Leitung,<br />

Kompetenzen zu teilen, als auch Kritikfähigkeit<br />

des gesamten Teams wesentlich<br />

bei. Hilfreich wäre auch ein<br />

Kompetenztraining (Arbeit in der<br />

Konferenz) des gesamten Kollegiums.<br />

Alle TeilnehmerInnen der <strong>GEW</strong>-<br />

Fortbildung waren bereit, sich in diese<br />

neue Methodenwelt der Erwachsenenbildung<br />

zu wagen und das eigene<br />

Verhalten kritisch zu hinterfragen.<br />

Peter Dill<br />

Politikunterricht im Informationszeitalter<br />

Medien nehmen in der<br />

beruflichen und privaten<br />

Lebenswelt eine<br />

immer zentralere Stellung<br />

ein. Die zunehmende<br />

Verbreitung<br />

neuer Informationsund<br />

Kommunikationsmedien<br />

erfordert Antworten<br />

von der Schule.<br />

Während sich die<br />

allgemeinen Erziehungswissenschaften<br />

und die Politikwissenschaft<br />

bereits mit Medienfragen auseinandersetzen,<br />

hat sich die Politikdidaktik<br />

bisher eher am Rande mit<br />

den neuen Medien beschäftigt.<br />

Diese Lücke schließt der gerade im<br />

Wochenschau Verlag erschienene<br />

Band „Politikunterricht im Informationszeitalter“.<br />

Darin widmen sich<br />

die Autorinnen und Autoren traditionellen<br />

und neuen Medien gleichermaßen.<br />

Ihnen gelingt dabei der<br />

schwierige Brückenschlag zwischen<br />

der theoretischen Politikdidaktik<br />

und dem praktischen Unterricht in<br />

den Schulen.<br />

Dem Band liegt die CD-ROM<br />

„Wegweiser durch das Internet für<br />

den Politikunterricht“ bei. Diese<br />

stellt dem Nutzer für die politische<br />

Bildung relevante Internet-Ressourcen<br />

über die bloße Angabe von Links<br />

hinaus vor und macht sie teilweise<br />

sogar offline zugänglich.<br />

Der Sammelband und die beigefügte<br />

CD-ROM zeigt viele neue Möglichkeiten<br />

für den Einsatz von neuen<br />

Medien auf, bietet aber auch Anregungen<br />

für den Einsatz der traditionellen<br />

Medien.<br />

Georg Weißeno (Hrsg.): Politikunterricht<br />

im Informationszeitalter,<br />

Medien und neue Lernumgebungen<br />

Wochenschau Verlag, Adolf-Damaschke-Str.<br />

103, 65824 Schwalbach/Ts.<br />

ISBN 3-87920-635-X, 328<br />

Seiten, € 19,50<br />

<strong>GEW</strong>-Zeitung <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> 3-4 /2002<br />

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