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Deutsche - Global Balance

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133. „Licht des Ostens“ Schweiz<br />

Im Konzert des Ensembles Stella Maris*Basilea unter dem Titel „Licht des Ostens“ (am<br />

11.9.2009 im Zinzendorfhaus, Basel), wurden mittelalterliche Gesänge aus katholischen und<br />

orthodoxen Ländern Osteuropas dargeboten. Zu hören war ein farbiges Programm mit einbis<br />

dreistimmigen A-cappella-Werken aus Polen, Tschechien, Russland und der Ukraine.<br />

Um das Programm in seiner stilistischen Vielfalt zusammenzuhalten, folgten wir<br />

verschiedenen Stationen auf dem Weg zur Entstehung und Ausformung der christlichen<br />

Religion:<br />

• Die Schöpfung ist gut und lieblich<br />

• Sündenfall – Hoffen auf Errettung<br />

• Gott wird Mensch<br />

• Die Verbreitung des Lichts<br />

• Verrat – Dunkelheit und Starre<br />

• Osterlicht<br />

• Erleuchtung durch den Geist<br />

• „Benedicamus Domino“<br />

Wir drei Sängerinnen, die wir uns seit 2001 im Ensemble Stella Maris*Basilea formieren,<br />

stammen aus Tschechien, der Ukraine und der Schweiz. Wir haben uns während unserer<br />

Studienzeit in Basel kennengelernt und pflegen den A-capella-Gesang, vorwiegend mit<br />

mittelalterlicher Musik. Einen anderen wichtigen Teil des Repertoires stellen Volkslieder aus<br />

unseren Heimatländern dar, sowie die Musik der orthodoxen Kirchentradition, mit Gesängen<br />

aus Griechenland, der Ukraine, Georgien und Russland.<br />

In unseren Konzerten und der Vorbereitung dazu erleben wir auf natürliche Weise, wo<br />

Versöhnung vonnöten oder auch einfach schön ist: Versöhnung zwischen verschiedenen<br />

Persönlichkeiten und ihren Mentalitäten, den Sprachen (wir haben uns gegenseitig in<br />

mühseliger Arbeit die Aussprache von Russisch, Ukrainisch, Tschechisch und Berndeutsch<br />

beigebracht), Versöhnung zwischen verschiedenen christlichen und spirituellen Ansichten,<br />

Versöhnung zwischen Menschen mit unterschiedlichen künstlerischen Ansprüchen. All dies<br />

erfordert viel Arbeit und Geduld - vor allem aber immer wieder die Überwindung eigener<br />

Vorstellungen und Erwartungen -, bereitet aber grosse Freude, wenn wir uns gemeinsam mit<br />

unseren Stimmen durch die Musik ausdrücken können.<br />

Witte Maria Weber, Basel, 18.12.2009<br />

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