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Deutsche - Global Balance

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I. Vision<br />

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) hat im Jahre 2006 beschlossen, das Jahr<br />

2009 als Internationales Jahr der Aussöhnung auszurufen (A/Res/61/22).<br />

Damit verbunden ist die Vision eine menschenwürdige Weltgemeinschaft zu fördern, wo<br />

Frieden, Ordnung und Gerechtigkeit regieren.<br />

Dialoge und Aussöhnung sind für das Aufarbeitung von Verletzungen aus der Vergangenheit<br />

erforderlich. Menschen aus allen Kulturen und durch alle Zeiten hindurch haben diese Methode<br />

immer eingesetzt. Dabei wurde sichtbar, dass jeder erfolgreiche Aussöhnungs-prozess den Weg<br />

für einen hoffnungsvollen Neubeginn öffnete.<br />

Das Internationale Jahr der Aussöhnung 2009 ist ein wertvoller, erster Schritt, der jedoch<br />

eine Verlängerung in Form einer Dekade erfordert; denn der Prozess für nachhaltigen<br />

Frieden und Verständnis braucht Zeit für die Entfaltung.<br />

II. Ziele<br />

Sinnstiftende Gespräche setzen die Bereitschaft und den Willen der involvierten Konfliktparteien<br />

voraus, damit Differenzen bereinigt werden können. Nur diese Bereitschaft für einen<br />

Dialog ermöglicht einer friedlichen Gemeinschaft das Axiom „Einheit in der Vielfalt“<br />

umzusetzen. Stabile, staatliche Strukturen und garantierte Menschenrechte sind weitere<br />

Bedingungen dafür. Sie öffnen einen Raum, wo Menschen miteinander kommunizieren,<br />

einander zuhören, sich gegenseitig überzeugen lassen und sich verantwortlich fühlen können.<br />

Aussöhnung ist in den verschiedenen traditionsreichen Religionen und Kulturen zu finden.<br />

Weltweit können Wahrheitsfindungs- und Aussöhnungs-Komissionen organisiert werden.<br />

Eine globale Aussöhnungs-Dekade will das Bewusstsein für Grossmut erhöhen, die zu<br />

nachhaltigem Frieden und einer humanistischen Zivilbevölkerung führen.<br />

III. Themen<br />

• Bildungs- und Sozialwesen, kulturelle Bereiche, Werte- und Ethik<br />

• Finanz- und Wirtschaftsbereiche<br />

• Abrüstung, Menschenrechte und humanitäre Gesetzesprinzipien wie z.B. Ergänzung der<br />

Genfer Konventionen durch Zusatzprotokolle mit Aussöhnung bei Konfliktlösungen<br />

• Gesundheitspflege (Mensch und Tier), Umwelt- und Klimabereiche, gerechte Verteilung<br />

der Ressourcen<br />

• Förderung von Respekt und Entwicklung von indigenen Kulturen und Praktiken<br />

• Sport für Konflikt-Prävention oder Mittel für Aussöhnung.<br />

IV. Vorgehen<br />

Alle VertreterInnen der ständigen Vertretungen der souveränen Mitgliedstaaten bei den<br />

Vereinten Nationen werden höflich ersucht, einen Antrag für eine globale Aussöhnungs-<br />

Dekade vorzulegen oder eingereichte Anträge zu unterstützen.<br />

V. Antragstellerin<br />

Die Foundation for Subjective Experience and Research, S.E.R., hat einen globalen Aktionsplan<br />

für das Internationale Jahr der Aussöhnung 2009 vorgeschlagen. Projekte werden<br />

gesammelt und sind abrufbar unter: http:// www.global-balance.org<br />

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