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40 Leben in … Vivere a … 1/20<strong>06</strong> Leben in … Vivere a … ARBEITSGEMEINSCHAFT SPARGELBAU TERLAN Jahresversammlung der „ArGe Spargelbau Terlan“ TEXT: GEORG HÖLLER Bis Ende Mai wird auf den Terlaner Spargelfeldern geerntet. Die Marke „Margarete“ darf nur für Spargel verwendet werden, der nach eigenen Richtlinien angabaut wurde. Im Rahmen der Jahresversammlung der Arbeitsgemeinschaft Spargelbau Terlan konnte Obmann Klaus Runer recht zufrieden auf die Tätigkeit des Vereines im Jahr 2005 zurückblicken, wenngleich das Ergebnis des Vorjahr nicht erzielt werden konnte, da Ostern sehr früh war und die Ernte durch den strengen Winter verspätet kam. Einer der Höhepunkte der Versammlung waren die Neuwahlen. Klaus Runer, der seit der Gründung 1996 die Obmannschaft inne hatte, stellte sich nicht mehr zur Wahl, da er als Bürgermeister voll ausgelastet ist. Margharete Runer-Bertolini wurde zur neuen Obfrau gewählt. Im Ausschuss bestätigt wurden Toni Adami (zuständig für den überbetrieblichen Maschineneinsatz und technischen Ablauf) und Georg Höller (verantwortlich für die Verarbeitung und Verkauf). Die neue Obfrau bedankte sich für das ihr entgegengebrachte Vertrauen und versicherte, dass sie sich mit voller Energie für den Spargelanbau einsetzen wird. AUFGABENBEREICH Der Verein sorgt für Aus- und Weiterbildung der Mitglieder, pflegt Kontakte mit den Forschungsanstalten Neustadt und Geisenheim sowie mit der Bundesfachgruppe für Gemüsebau in Bonn und der Bildungsstätte Gartenbau in Grünberg. Weiters ist der Verein Mitglied beim „Verband süddeutscher Spargelanbauer“. Es werden Tagungen und Feldbegehungen mit Fachberatern organisiert. Die Mitglieder können über den Verein die Bestellung von Bedarfsartikeln vornehmen.
2/20<strong>06</strong> Leben in … Vivere a … 41 ARGE SPARGELBAU (2) Das Markenzeichen „Margarete“ TEXT: GEORG HÖLLER LESERBRIEF Gemeindezeitung „Maultasch“ Margarete als Name für Spargel ist auf europäischer Ebene geschützt. Er darf nur von der Arbeitsgemeinschaft Spargelbau Terlan in Zusammenhang mit Spargel verwendet werden. Der Verein hat der Kellerei Terlan alleiniges Recht für die Verwendung des Namens „Margarete“ für zehn Jahre übertragen. Ziel: SCHUTZ VOR MISSBRAUCH • Halten von zufriedenen Kunden • Aufrechterhaltung des guten Rufs des Terlaner Spargels • Sicherung des Einkommens für die Mitglieder Damit soll vermittelt werden: • Garantie für höchste Qualität • Herkunft und Vertrauen • Spargelgenuss, Erlebnis und Gesundheit Ein Spargel mit dem Namen „Margarete“ ist nur jener, der vorgegebene Standards vom Anbau bis zum Kunden erfüllt. PRODUKTIONSRICHTLINIEN • „Margarete“ Spargel stammt von Feldern der Mitglieder. • Die Felder werden in Eigenverantwortung unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen des Pflanzenschutzes bewirtschaftet. • Das Feld muss mit Schwarz – Weiß-Folie ausgestattet sein. • Am Feld muss als Zwischenlagerung eine geeignete Beschattung und Kühlhaltemöglichkeit gegeben sein • Abtransport zur Kellerei nach der von der Ernte- und Anlieferungsordnung vorgegebenen Zeit • Schockkühlung • Verarbeitung und Sortierung • Zwischenlagerung bei optimalen fachgerechten Voraussetzungen • Verpackung versehen mit Sortierund Datumsangabe Bei Erfüllen all dieser Punkte und Einhalten der Ernte – und Anlieferungsordnung wird der Spargel mit dem Namen „Margarete“ gekennzeichnet. Für Restaurants wird eine bedruckte Oblate als essbare Botschaft zum Beilegen am Spargelteller als Markennachweis mitgeliefert. Zur Zeit gehören15 Spargelbauern dem Verein an, die insgesamt auf einer Fläche von rund zehn Hektar anbauen. Der Schnee im Winter hat für genügend Feuchtigkeit gesorgt und die Pflanzen gut über den Winter gebracht. Durch den langen Winter werden erst nach dem 20. April nennenswerte Tagesernten eingebracht werden können. Es wird eine qualitativ gute Ernte erwartet. TEXT: FRANZ WARASIN Ich möchte dem Aufruf folgen, wonach die Terlaner Bürger ihre Meinung zur neuen Gestaltung der “Maultasch” äußern sollten. Zunächst erachte ich es als positiv, dass mit den Jahren in der Zeitung auch Änderungen vorgenommen werden. Allerdings fallen beim Durchblättern auch einige - meiner Ansicht nach - negative Veränderungen auf. So hat die „Maultasch“ nicht an Übersicht gewonnen, sondern ist, vielleicht auch aufgrund des großen Umfanges, nicht mehr leicht überschaubar. Vor einigen Jahren zählte das Blatt noch an die 30 Seiten, jetzt sind es über 60 – da werden viele Texte sicher nicht mehr gelesen. Außerdem gibt es viele leere Stellen, die man ausfüllen und so Platz sparen könnte. Sehr auffallend ist die große Zahl an italienischsprachigen Texten. Zum Teil geht es dabei um Themen, die ausschließlich die deutschsprachige Bevölkerung betreffen („Perloggen“), weshalb es unverständlich erscheint, dass es dafür nicht einmal eine Übersetzung gibt. Auch bei den Texten zum „Oberhauser“ hätte ich mir eine Übersetzung gewünscht. Insgesamt wäre bei den Texten meiner Meinung nach ein Verhältnis von 70 (deutsch) zu 30 Prozent (italienisch) angebracht. Man sollte es außerdem vermeiden, auf einer Seite unterschiedliche Sprachen zu verwenden. Vermisst habe ich dieses Mal die Meldungen aus dem Standesamt. Man sollte sie unbedingt wieder in die Zeitung geben, weil dies uns Terlanern zumindest einen kleinen Einblick gibt, was in der Gemeinde „los“ ist. Es handelt sich hier, wie gesagt, lediglich um einige Anregungen. Wenn sie berücksichtigt würden, würde dies der „Maultasch“ sicher nicht schaden.
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