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44 Leben in … Vivere a …<br />
2/20<strong>06</strong><br />
KINDERGARTEN TERLAN<br />
Hasengruppe lernt Terlan kennen<br />
TEXT: JOHANNA MURER, BARBARA PATAUNER FOTO: KINDERGARTEN TERLAN<br />
Fleißige Hände beim Erstellen der Collage<br />
Beim Spazierengehen freut es die Kinder<br />
besonders, wenn wir bei ihrem Wohnhaus<br />
vorbeigehen. So manchem Kind<br />
sind auch öffentliche Gebäude im Dorf<br />
bekannt: Bibliothek, Schule, Kirche,<br />
usw. Wir Erzieherinnen beobachten bei<br />
den Kindern Neugierde und Interesse<br />
mehr über unser Dorf Terlan zu erfahren.<br />
Im Tourismusbüro holen wir für<br />
jedes Kind einen Dorfplan, in welchen<br />
es zusammen mit den Eltern<br />
den Standpunkt seines Wohnhauses<br />
und den Weg zum Kindergarten einzeichnet.<br />
Weiters sprechen wir über öffentliche<br />
Einrichtungen in unserem<br />
Dorf und über deren Funktion.<br />
Über die Bibliothek, die Schule und<br />
die Kirche wissen die Kinder schon<br />
durch das Elternhaus gut Bescheid.<br />
Das Altersheim und deren Bewohner,<br />
in unmittelbarer Nähe des Kindergartens,<br />
lernen wir durch mehrere<br />
Besuche immer besser kennen.<br />
Ein besonderes Ereignis bildet der<br />
Besuch im Gemeindeamt, durch<br />
das uns Bürgermeister Klaus Runer<br />
(Vater eines Kindes aus der Hasengruppe)<br />
begleitet und uns Informationen<br />
über die Arbeit im Gemeindeamt<br />
gibt. Auf seine Frage, was sich<br />
die Kinder für Terlan noch wünschen,<br />
antworten die Kinder: „An<br />
nuien Spielplotz mit a Rutschbohn,<br />
a Hutsch, a Klettergerüst, mit zwoa<br />
Holzhäuser und an Wold.“ Andere<br />
Papis, Franz Pixner Albert Haberer<br />
erzählen über die Geschichte<br />
der Burg Maultasch und das Silberbergwerk.<br />
Die Kinder folgen aufmerksam<br />
den Erzählungen und werden<br />
für kurze Zeit in märchenhafte<br />
Stimmung versetzt.<br />
Außerdem überlegen wir, was in unserem<br />
Dorf wächst: Neben Gemüse<br />
aus dem Garten wachsen viele, viele<br />
Äpfel, Trauben und Spargeln.<br />
Jetzt im Frühling ist es uns möglich,<br />
ausgedehntere Spaziergänge zu<br />
unternehmen und weiter entfernte<br />
Wohnhäuser unserer Kinder zu besichtigen.<br />
Abschließend können wir sagen,<br />
dass wir uns in Terlan wohlfühlen,<br />
wie dies einige Aussagen der Kinder<br />
bestätigen:<br />
„I gea gern zum Elias, er wohnt lei<br />
weiter untn.“<br />
„Ban Wieterer untn gfollts mir gonz<br />
guat. Sem kriag i in Summer ollm<br />
an Eis. I kriag a Nusseis, sell mocht<br />
er olls selber.“<br />
„Ich freue mich, wenn der Opa bei<br />
mir in Terlan ist.“<br />
„Mir gfolln guat die hoachn Strommostn.<br />
Ohne Strom war olls finster<br />
und sem hättn mir a nix Worms<br />
zu essn.“<br />
Wir machen Erkundungsgänge<br />
durch die verschiedenen Wege und<br />
Straßen in der nächsten Umgebung<br />
des Kindergartens. Die Kinder<br />
sind aufmerksam und merken,<br />
dass wir Wege in unterschiedliche<br />
Richtungen gehen. So sagt z. B. ein<br />
Kind: „Haint gean mir jo in a ondere<br />
Richtung, do aui sein mir no nia<br />
gongen.“<br />
Jedes Kind zeichnet sein Haus und<br />
darf darüber erzählen. Die Kinder<br />
berichten über die Lage und<br />
das architektonische Aussehen des<br />
Hauses. Einige Kinder wissen, wer<br />
ihre Nachbarn sind und wie ihre Anschrift<br />
lautet.<br />
Wir fassen den Entschluss, gemeinsam<br />
ein Dorfbild von Terlan mit den<br />
wichtigsten Straßen, dem Wohnhaus<br />
eines jeden Kindes und den bekannten<br />
öffentlichen Gebäuden in<br />
Form einer Collage zu gestalten.<br />
Kinder betrachten die Landkarte am Karl-Atz-Platz