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Geschichte der reliquien in der Schweiz [microform] - thata site

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OV<br />

Reliquien an dem betr. Orte Zugkraft übten und beson<strong>der</strong>e<br />

Verehrung genossen. Welche tiefgehende Wirkung aber die<br />

Reliquien auf die Namen <strong>der</strong> Personen hatten, ist nicht allgeme<strong>in</strong><br />

bekannt; es sei daher hier auf das Vorkommen <strong>der</strong><br />

-Namen Felixund Regula im Umkreis von Zürich, von Me<strong>in</strong>rad<br />

im Umkreis von E<strong>in</strong>siedeln, Imer (Himerius) im Jura, Leodegar<br />

'Und Beat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Urschweiz, Sulpiz im Bernbiet 1) verwiesen.<br />

Noch <strong>in</strong> <strong>der</strong> neuern und neuesten Zeit haben berühmte<br />

Reliquien ihren E<strong>in</strong>fluss auf die Namengebung 2) von<br />

geistlichen und weltlichen Personen und Orte. So heissen<br />

nach dem 1660 nach Engelberg vergabten Leib des h.<br />

Eugenius M. R. folgende Konventualen: P. Eugenius Wy<br />

·aus Luzern 1645-1675; P. Eugenius Wirz aus Sarnen<br />

1658-1725; P. Eugenius Riser aus Luzern 1709 -1785; Abt<br />

Eugenius v. Büren - aus Stans 1773-1851; P. Eugenius<br />

Schwärzmann aus Zug 1810-1854; P. Eugenius Angele aus<br />

Berkheim (Württemberg)' 1843 -1884; P. Eugenius \7if ehrle<br />

(geb. 1872, erhielt diesen Klosternamen 1892) aus Muolen<br />

(S. Gallen). Auch im ThaI Engelberg tragen viele Männer<br />

den Namen Eugen; von dem Bilde des Heiligen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Bildstock am Bergabhang gegen Grafenort, erhielt das Wasser,<br />

das sich vom Fangtobel herabstürzt, den Namen St. Eugensbach<br />

(nach P. Ignaz Hess, Der h. Eugenius. Mscr. p. 39-40).<br />

1649 kam <strong>der</strong> Leib des h. Leontllis nach JVIuri; daher heissen<br />

:seit 1662 bis auf den heutigen Tag zahlreiche Männer <strong>der</strong><br />

Umgegend Leonz. 3 )<br />

Die hohe Verehrung, welche die Reliquien im Mittel­<br />

:alter genossen, äussert sich auch dar<strong>in</strong>, dass verschiedene<br />

I) V gl. Heg. 11. 323.<br />

2) 1Vie die Vornamell direkte Hi11W('ise auf die Herkunft (><strong>in</strong>es IndhoidUll1llS<br />

bedeuten können, sieht man aus pi11cm Brief, dpn Kaplan Tmfeltl,<br />

Stammbnchhalter <strong>in</strong> Samen, den 1. Mai 1850 an Pfarrer Imfelll <strong>in</strong> Lungern<br />

geschrieben hat. "Ieh gab mir viel Mühe, tl:1S Geblll'ts-.Jahr nm Ilu'e!1l<br />

Hm. Vater sel. (DI'. .Jos. ValenLln Imfeld) Huszl1l11itteln, suchte la.nge im<br />

1lIittleren rranfbuche verg'ebens; - endlich darhtp ich bey mir, vielleicht,<br />

weil er .Jos. Va]ellt<strong>in</strong> hiess, mag- pr im Altnachter rranfbueh ZII f<strong>in</strong>den<br />

seY11 und WÜl'klich fand ich Ihn <strong>in</strong> selbem g'etauft don 25. Febr. A. 1716".<br />

In Alpnaeht liegt )l~ünlieh <strong>der</strong> Leib dps h. Yalent<strong>in</strong> 1\1. H<br />

3) <strong>Schweiz</strong>. ArchiY f. Yolkskllll

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