Geschichte der reliquien in der Schweiz [microform] - thata site

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nach 1026. Im Michaelsaltar zu Pfävers sind Reliquien ein- 81
geschlossen vom Gewand Marire, von Johannes Ev.,
Petrus Ap., Hippolyt M. (Rom), Gereon M.· (Köln),
den Confessoren Martin, Benedict; Columban, GaU
und Florin (Remüs).
Im Kreuzaltar ruht Heilturn vom h. Kreuz, S. Moriz,
Sigismund (S. Maurice), Vitus, Stephan, Columba
V (s.o.).
Druck: Mon. Germ. Hist. Libri Confrat. p. 395-306. Hartmann
von Planaterra, Mönch zu Einsiedeln, dann Abt zu Pfävers, 1026-1039
Bischof zu Chm, brachte R. vom Sigismundhaupt nach Einsiedeln, Partikeln
wahrscheinlich nach Pt'ivers. Der Rodel ist also jedenfalls
später als 1026. Da Gereollsreliquien genannt werden, könnte der
Verdacht aufkommen, derselbe sei erst nach 1121 verfasst, da erst in
djesem Jahr die Elevation Gereons erfolgt ist. Doch sind Partikeln
häufig schon vorher im Umlauf.
1026-1039. Hartmann 1., Bischof von Chur schenkt das 82
Haupt des h. Sigismund nach Einsiedeln.
Notiz: Tractatus p.5; Geschichtsfreund, Bd. 31 p. 266.
1026-1039. Hartmann 1., Bischof von Chur, früher Konven- 83
tual zu Einsiedeln und Abt zu Pfävers, bringt aus der
Gegend von Beauvais (Amiens? Auxerre ?)Reliquien
des h. Justus (puer) M. in den Churer Sprengel. Ein
Teil des Hauptes kam nach Pfävers, ein anderes nach
Flums, ausserdem ein dritter Teil des Hauptes, der 1113
entführt und 1143 zurückerstattet wurde, nach Einsiedeln, !
ebendahin auch "de corpore et deus eius".
Notiz: Tractatus p. 5; Proprium Sangallense; Hartmann, Annal.
Erem.1612 p.228. Das silberne Hauptreliquiar VOll Flums ist z. Z.
im Museum von St. Gallen.
vor 1032. König Rudolf III. (993-1032) von Burgund über- 84
gibt dem Kaiser Konrad 11. sein Reichskleinod, die Lanze
des h. Moriz.
Orig.: Hugonis, Flavin. ChI·on. Druck: Pertz, M. G. H. Scr. VIII.
401; Mem. et Doc. Bd. 29 p. 59. Notiz: Furrer, Gesch. des Wallis
I. p. 67.
um 1034. Abt Nortpert (1034-1072) von S. Gallen bringt 85
Reliquien von S. Remac lus, Mönch zu Stavelot und
Bischof von Tongern-Lüttich, aus Belgien nach S.
Gallen; er lässt dieses Heiligenfest zu S. Gallen feiern.
Druck: Mon. Germ. Bist. TI. p. 156. Notiz: Sacrar. TI. p.331--335.
Das Heiltum wurde 1528 von den Bilderstürmern verbrannt; jedenfalls