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TECHNISCHER AUSSCHUSS Sechsunddreißigste Tagung Genf, 3 ...

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TC/36/9<br />

Seite 23<br />

5.5 Umwelteinfluss auf die Merkmale<br />

74. Quantitative Merkmale, und unter gewissen besonderen Umständen auch qualitative<br />

Merkmale können Umwelteinflüssen ausgesetzt sein, was die Ausprägung genetisch bedingter<br />

Unterschiede verändern kann. Es werden die Merkmale bevorzugt, die von der Umwelt am<br />

wenigsten beeinflusst werden. Falls in bestimmten Fällen die Ausprägung eines Merkmals<br />

stärker als üblich von Umweltfaktoren beeinflusst wurde, sollte es für die DUS-Prüfung nicht<br />

verwendet werden.<br />

75. Wird während der gesamten Versuche und über eine Reihe von Jahren eine festgelegte<br />

Skala verwendet, schlägt sich der Umwelteinfluss auf die Sorten in den Zahlen nieder.<br />

5.6 Nicht herkömmliche nicht morphologische Merkmale und neue Verfahren zur<br />

Sortenprüfung<br />

76. Die klassischen Methoden der DUS-Prüfung beruhen praktisch ausschließlich auf<br />

morphologischen und physiologischen Merkmalen. Im Verlauf der Zeit entwickelten sich<br />

indessen die Technik und Verfahren, die die Palette der verfügbaren Merkmale erweiterten<br />

und das Potenzial für eine raschere Prüfung anboten. Angesichts der wachsenden Zahl von<br />

Sorten, die unterschieden werden müssen, fand auch eine Zunahme des Bedarfs an Methoden<br />

statt, die von der Umwelt weniger beeinflusst werden und somit objektiver sein können. Die<br />

Anwendung dieser neuen Verfahren ist in Dokument TGP/12 dargelegt.<br />

Erläuterung<br />

i) Dokument TGP/12 enthält einen Teil über die Identifizierungsverfahren<br />

aufgrund molekularer Marker und erläutert kurz die wichtigsten DNS-<br />

Profilierungsverfahren, die zurzeit untersucht werden.<br />

ii) Die Züchter setzen bei der Bildanalyse, der Elektrophorese und<br />

molekularen und biochemischen Verfahren bereits verschiedene Verfahren zur<br />

raschen Sortenidentifizierung ein. Die UPOV untersucht zurzeit die Möglichkeit,<br />

sie in das DUS-Prüfungssystem aufzunehmen, entweder<br />

a) in Kombination mit herkömmlichen morphologischen und<br />

physiologischen Merkmalen als Mittel zur Selektion der ähnlichsten Sorten, die<br />

für einen genauen Vergleich neben der Kandidatensorte angebaut werden<br />

müssen, oder<br />

b) als unterstützender Beweis bei den DUS-Prüfungen zusätzlich zu<br />

anderen Unterschieden (bei morphologischen oder physiologischen Merkmalen).<br />

iii) Die Technische Arbeitsgruppe der UPOV für biochemische und molekulare<br />

Verfahren und insbesondere für DNS-Profilierungsverfahren (“BMT”) ist gemäß<br />

dem UPOV-Übereinkommen für die Harmonisierung dieser Entwicklungen in den<br />

verschiedenen Verbandsstaaten zuständig.

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