TECHNISCHER AUSSCHUSS Sechsunddreißigste Tagung Genf, 3 ...

TC/36/9
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6.3.3 Pseudoqualitative Merkmale
91. Im Falle von Merkmalen, die als qualitativ behandelt werden, die jedoch nicht echte
qualitative Merkmale sind, ist bei der Begründung der Unterscheidbarkeit eine mögliche
Schwankung zuzulassen; somit reicht eine verschiedene Stufe in den Prüfungsrichtlinien
möglicherweise nicht aus, um die Unterscheidbarkeit zu begründen (siehe auch Kapitel
5.2.3.3).
6.3.4 Weitere Möglichkeiten für die Prüfung der Unterscheidbarkeit
92. Die obige Methode der DUS-Prüfung beruht auf individuellen Merkmalen, doch kann
das UPOV-Übereinkommen auch andere Möglichkeiten zulassen. Diese sind u. a.:
a) die biologisch sinnvolle Kombination von Merkmalen (z. B. Länge und Breite)
zur Erzielung eines deutlichen Unterschieds, solange dieser definierbar und reproduzierbar ist
(siehe auch Kapitel 5.3);
b) die allgemeine Kombination von Merkmalen (siehe auch Kapitel 5.3; alle von der
UPOV gebilligten Verfahren werden in Dokument TGP/12 dargelegt werden);
c) Merkmale als unterstützender Beweis (siehe auch Kapitel 5.2.1);
d) Hybridformel (siehe Dokument TGP/4).
93. Verschiedene Homogenitätsgrade werden als Merkmal für die Unterscheidbarkeit nicht
akzeptiert.
94. Verschiedene Ausprägungsniveaus, die an Mischproben geprüft werden können, werden
in Dokument TGP/12 untersucht.
6.4 Auswertung der Erfassungen für die Prüfung der Unterscheidbarkeit ohne Anwendung
statistischer Methoden
95. Bei zahlreichen Arten, deren Sorten vegetativ vermehrt werden, werden die Prüfungen
auf Unterscheidbarkeit in der Regel durch visuelle Erfassung vorgenommen, und
grundsätzlich werden keine statistischen Methoden angewandt. Ist in Ausnahmefällen die
Anendung der Statistik zur Prüfung der Unterscheidbarkeit erforderlich, sind statistische
Methoden in Dokument TGP/9 zu finden.
96. Für weitere Einzelheiten über die Prüfung der Unterscheidbarkeit ohne Anwendung
statistischer Methoden siehe Dokument TGP/9.