TECHNISCHER AUSSCHUSS Sechsunddreißigste Tagung Genf, 3 ...
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TC/36/9<br />
Seite 34<br />
7.5 Prüfung der Homogenität bei fremdbefruchtenden Sorten und bei synthetischen Sorten<br />
128. Fremdbefruchtende Sorten, überwiegend fremdbefruchtende Sorten und synthetische<br />
Sorten weisen im Allgemeinen größere Variationen innerhalb der Sorte auf als vegetativ<br />
vermehrte Sorten oder selbstbefruchtende Sorten und Inzuchtlinien von Hybridsorten, und es<br />
ist mitunter schwierig, die Abweicher festzustellen. Daher kann keine feste Toleranz<br />
festgelegt werden, sondern es werden relative Toleranzgrenzen mittels Vergleichs mit bereits<br />
bekannten vergleichbaren Sorten verwendet. Das bedeutet, dass die Kandidatensorte nicht<br />
signifikant weniger homogen sein sollte als die vergleichbaren Sorten. Für detailliertere<br />
Informationen über vergleichbare Sorten und relative Homogenität, einschließlich Beratung<br />
über die Festlegung von Standards für neue Typen siehe Dokumente TGP/10 und TGP/13.<br />
Erläuterung<br />
Vergleichbare Sorten sind Sorten desselben Typs. Je nach Anzahl Sorten könnte<br />
die Differenzierung in kleinste Einzelheiten gehen, beispielsweise in einer<br />
gegebenen Gruppe (z. B. nur hohe Sorten, nur früh erscheinende oder früh<br />
blühende Sorten).<br />
7.5.1 Visuell erfasste Merkmale<br />
129. Für visuell erfasste qualitative Merkmale sollte die Anzahl Pflanzen, die von jener der<br />
Sorte visuell verschieden sind, die bei vergleichbaren Typen von bereits bekannten Sorten<br />
festgestellte Anzahl nicht signifikant überschreiten. Für visuell erfasste quantitative Merkmale<br />
sollte das zulässige Niveau der Variation für die Sorte das bei vergleichbaren bereits<br />
bekannten Sorten festgestellte Niveau der Variation nicht überschreiten. Für weitere<br />
Einzelheiten über die Behandlung der Homogenität visuell erfasster Merkmale siehe<br />
Dokument TGP/10.<br />
7.5.2 Gemessene Merkmale<br />
130. Für gemessene Merkmale sollte das annehmbare Niveau der Variation für die Sorte das<br />
bei bereits bekannten vergleichbaren Sorten festgestellte Niveau der Variation nicht<br />
signifikant überschreiten. Die UPOV hat mehrere statistische Methoden für die Behandlung<br />
der Homogenität bei gemessenen quantitativen Merkmalen vorgeschlagen. Eine Methode, die<br />
die Variationen zwischen den Jahren berücksichtigt, ist die Methode des Kombinierten<br />
Homogenitätskriteriums über mehrere Jahre (Combined Over Years Uniformity (COYU)).<br />
131. Für weitere Einzelheiten über die Behandlung der Homogenität bei gemessenen<br />
quantitativen Merkmalen siehe Dokument TGP/10.<br />
7.6 Prüfung der Homogenität bei Hybridsorten<br />
132. Die Prüfung der Homogenität bei Hybridsorten hängt vom Typ der Hybride ab, ob es<br />
sich um eine Einzelhybride handelt oder ob sie einer anderen Kategorie von Hybriden<br />
angehört, oder ob es eine Hybride aus Linien ist, die selbst keine Inzuchtlinien, sondern