commission geologique de finlande - Arkisto.gsf.fi
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60 Bu.Heltill die ),a (lomm i ~si,o n gco'!lOg'iq ue <strong>de</strong> Fi nla ncle X:o 8 ' :2.<br />
tischen und nephelinsyenitischen Gängen angetroffen ·wer<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rseits<br />
können in <strong>de</strong>nselben Pegmatitgängen sowohl Ce- alF:<br />
Y-Minerale vorkommen. wie in Impilahti Monazit und Orthit mit<br />
F:tarker Basizität <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>n, sowie die schwach basischen Wiikitc.<br />
Merkwürdig genug können von <strong>de</strong>n seltene Er<strong>de</strong>n enthalten<strong>de</strong>n<br />
Mineralen gleichen Yorkommens die einen kristallinisch, die an<strong>de</strong>ren<br />
amorph, glas artig umgewan<strong>de</strong>lt sein, obgleich die letzteren in manchen<br />
Fällen ihre Kristallform bewahren.<br />
Dieser letztere, <strong>de</strong>r metamil<strong>de</strong> Zustand, mit welchem sich<br />
die optische Isotropie verbin<strong>de</strong>t, ist schon seit längerer Zeit untersucht.<br />
Über die Ursachen seines Entstehens hat es verschie<strong>de</strong>ne Auffassungen<br />
gegeben. Es wur<strong>de</strong> erklärt, dass die Zunahme <strong>de</strong>s Wassergehalte,.;<br />
bei <strong>de</strong>m ursprünglichen kristallinischen Mineral <strong>de</strong>r Urheber gewesen<br />
sei, und später, dass dies die Radioaktivität <strong>de</strong>s ~Iinerals herbeigeführt<br />
habe.<br />
Goldschmidt 1 ist bei I einen Untersuchungen zu einem von<br />
<strong>de</strong>n früheren Annahmen abweichen<strong>de</strong>n Resultate betreffend die<br />
Entstehung <strong>de</strong>s metamikten Zustan<strong>de</strong>s gekommen. Er hat bemerkt,<br />
dass ihrer chemischen Zusammensetzung nach recht verschie<strong>de</strong>ne<br />
Minerale metamikt sind und hat viele <strong>de</strong>rselben, die für metamikt<br />
gehalten wur<strong>de</strong>n, doch als kristallinisch festgestellt.<br />
Hier will ich einige solche Fälle erwähnen. Ort hit und Gadolinit<br />
können entwe<strong>de</strong>r kristallinisch o<strong>de</strong>r metamikt sein. Der Monazit ist<br />
immer kristallinisch, auch dann, wenn sein Th-Gehalt auf 12 % ThO 2<br />
steigt. Uranpecherz, dieses stark radioaktive Mineral, enthält kristallinisches<br />
Uranoxyd. Niobate und Tantalate ind im allgemeinen metamikt,<br />
Columbit ist nicht metamikt.<br />
Hieraus geht hervor, dass die radioaktiven :Minerale nicht alle<br />
metamikte Umbildung zeigen, wogegen ein sehr schwach radioaktives<br />
Mineral <strong>de</strong>nnoch metamikt sein kann. Also ist die Radioaktivität<br />
nicht all ein <strong>de</strong>r Urheber <strong>de</strong>s metamikten Zustan<strong>de</strong>s.<br />
Goldschmidt stellt fest, dass gera<strong>de</strong> die Minerale, welche \ 'erbinclungen<br />
schwacher Basen mit schwachen Säuren sind, und von diesen<br />
beson<strong>de</strong>rs die Yerbindungen <strong>de</strong>r seltenen Er<strong>de</strong>n mit Erdsäuren, sich<br />
leicht in <strong>de</strong>n metamikten Zustand umwan<strong>de</strong>ln. Diese Voraussetzung<br />
haben die 'Viikite und Nuolaite, welche Verbindungen <strong>de</strong>r schwächsten<br />
basischen Er<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Y-Er<strong>de</strong>n, mit schwachen Erdsäuren sind. Von<br />
<strong>de</strong>n Pegmatitmineralen von Impilahti seien noch Orthit und Monazit<br />
genannt. Der schwach radioaktive Orthit, welcher eine Verbindung<br />
1 Op. eit.