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Levitation - Sheydin Design

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Elektromagnetische <strong>Levitation</strong><br />

36<br />

37<br />

Das Atommodell wird<br />

»Bohrsches Modell«<br />

gennant. Es zwar einige<br />

Schwächen und Widersprüche,<br />

wird jedoch<br />

häufig als vereinfachtes<br />

Modell zur Veranschaulichung<br />

des Atoms<br />

3.1.4. Magnetismus<br />

Die Quelle der Gravitationskraft ist Masse. Die Quelle der Elektrostatik<br />

ist elektrische Ladung. Die Quelle magnetischer Kraftwirkung ist elektrische<br />

Ladung in Bewegung. Da elektrische Ladung ohne Wechselwirkung<br />

unsichtbar ist, ist ihre Bewegung auch unsichtbar. Die Bewegung<br />

elektrischer Ladungen kann sich in Form von Strom d.h. Elektronen, die<br />

sich in einem Leiter fortbewegen oder sich auf atomarer Ebene äußern,<br />

indem die Elektronen durch ihre Umlaufbewegung um den Atomkern<br />

ein magnetisches Feld erzeugen.<br />

Bei Permanentmagneten gibt es »Stromkreise« in jedem einzelnen<br />

Atom. Mindestens ein Elektron umkreist ein Atomkern, wodurch ein<br />

kleiner Stromkreis entsteht. Somit wirkt jedes Atom wie ein kleiner Stabmagnet.<br />

Bei Permanentmagneten sind die Atome bzw. die Kreisbahnen<br />

der Elektronen um den Atomkern alle gleich ausgerichtet. Durch die<br />

synchrone Bewegung der Elektronen wird ein einziges magnetisches<br />

Feld erzeugt, das jenseits der kleinen Skala wirkt. Bei anderen Materialien<br />

wie z.B. Holz sind die Atome »durcheinander«, deshalb hebt sich die<br />

magnetische Wirkung auf und das Material wirkt nach außer hin neutral.<br />

Die Vermittlung der magnetischen Kraft erfolgt durch Magnetfelder.<br />

Die Entstehung von Magnetfeldern in einem Leiter geschieht entsprechend<br />

dem Stromfluss. Die Rechte-Faust-Regel beschreibt eine Merkhilfe<br />

für die Entstehungsrichtung eines magnetischen Felds. Wenn der<br />

Strom in Richtung der Daumenspitze zum Pluspol verläuft, entsteht das<br />

Magnetfeld in Richtung der gekrümmten Finger.<br />

Materialien wie Eisen werden von Magnetfeldern stark beeinflusst. Diese<br />

Eigenschaften beziehen sie aus dem Magnetismus einzelner Atome,<br />

produziert durch die unbalancierte Drehbewegung von Elektronen und<br />

einer starken Interaktion untereinander, die sie zur Übereinstimmung<br />

bringt. Materialien, die schwach von magnetischen Feldern angezogen<br />

werden, nennt man paramagnetisch. Die meisten paramagnetischen<br />

Materialien haben Atome mit unbalancierter Drehbewegung, die in<br />

unterschiedliche Richtungen zeigen. 28 Materialien, die von magnetischen<br />

Feldern abgestoßen werden, werden diamagnetisch genannt.<br />

Magnetische Felder bewirken bei ihnen leichte Veränderungen der Elektronenbahnen.<br />

Das erzeugt ein winziges entgegengesetztes magnetisches<br />

Feld. 29 Die Elektronen diamagnetischer Materialien drehen sich<br />

paarweise in entgegengesetzte Richtungen und heben somit ihre magnetische<br />

Wirkung gegenseitig auf.<br />

Abb. 24: Rechte-<br />

Faust-Regel<br />

Abb. 23: Visualisierung<br />

eines Elektrons,<br />

der einen Atomkern<br />

umkreist. Dabei wirkt<br />

er wie ein kleiner Stabmagnet.<br />

Abb. 25: Visualisierung<br />

eines Elektrons,<br />

der einen Atomkern<br />

umkreist. Dabei<br />

wirkt er wie ein kleiner<br />

Stabmagnet.<br />

28 vgl. http://www.supermagnete.de/magnetismus/diamagnetismus [02.03.2012]<br />

29 vgl. ebd.

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