Levitation - Sheydin Design
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Elektromagnetische <strong>Levitation</strong><br />
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Das Atommodell wird<br />
»Bohrsches Modell«<br />
gennant. Es zwar einige<br />
Schwächen und Widersprüche,<br />
wird jedoch<br />
häufig als vereinfachtes<br />
Modell zur Veranschaulichung<br />
des Atoms<br />
3.1.4. Magnetismus<br />
Die Quelle der Gravitationskraft ist Masse. Die Quelle der Elektrostatik<br />
ist elektrische Ladung. Die Quelle magnetischer Kraftwirkung ist elektrische<br />
Ladung in Bewegung. Da elektrische Ladung ohne Wechselwirkung<br />
unsichtbar ist, ist ihre Bewegung auch unsichtbar. Die Bewegung<br />
elektrischer Ladungen kann sich in Form von Strom d.h. Elektronen, die<br />
sich in einem Leiter fortbewegen oder sich auf atomarer Ebene äußern,<br />
indem die Elektronen durch ihre Umlaufbewegung um den Atomkern<br />
ein magnetisches Feld erzeugen.<br />
Bei Permanentmagneten gibt es »Stromkreise« in jedem einzelnen<br />
Atom. Mindestens ein Elektron umkreist ein Atomkern, wodurch ein<br />
kleiner Stromkreis entsteht. Somit wirkt jedes Atom wie ein kleiner Stabmagnet.<br />
Bei Permanentmagneten sind die Atome bzw. die Kreisbahnen<br />
der Elektronen um den Atomkern alle gleich ausgerichtet. Durch die<br />
synchrone Bewegung der Elektronen wird ein einziges magnetisches<br />
Feld erzeugt, das jenseits der kleinen Skala wirkt. Bei anderen Materialien<br />
wie z.B. Holz sind die Atome »durcheinander«, deshalb hebt sich die<br />
magnetische Wirkung auf und das Material wirkt nach außer hin neutral.<br />
Die Vermittlung der magnetischen Kraft erfolgt durch Magnetfelder.<br />
Die Entstehung von Magnetfeldern in einem Leiter geschieht entsprechend<br />
dem Stromfluss. Die Rechte-Faust-Regel beschreibt eine Merkhilfe<br />
für die Entstehungsrichtung eines magnetischen Felds. Wenn der<br />
Strom in Richtung der Daumenspitze zum Pluspol verläuft, entsteht das<br />
Magnetfeld in Richtung der gekrümmten Finger.<br />
Materialien wie Eisen werden von Magnetfeldern stark beeinflusst. Diese<br />
Eigenschaften beziehen sie aus dem Magnetismus einzelner Atome,<br />
produziert durch die unbalancierte Drehbewegung von Elektronen und<br />
einer starken Interaktion untereinander, die sie zur Übereinstimmung<br />
bringt. Materialien, die schwach von magnetischen Feldern angezogen<br />
werden, nennt man paramagnetisch. Die meisten paramagnetischen<br />
Materialien haben Atome mit unbalancierter Drehbewegung, die in<br />
unterschiedliche Richtungen zeigen. 28 Materialien, die von magnetischen<br />
Feldern abgestoßen werden, werden diamagnetisch genannt.<br />
Magnetische Felder bewirken bei ihnen leichte Veränderungen der Elektronenbahnen.<br />
Das erzeugt ein winziges entgegengesetztes magnetisches<br />
Feld. 29 Die Elektronen diamagnetischer Materialien drehen sich<br />
paarweise in entgegengesetzte Richtungen und heben somit ihre magnetische<br />
Wirkung gegenseitig auf.<br />
Abb. 24: Rechte-<br />
Faust-Regel<br />
Abb. 23: Visualisierung<br />
eines Elektrons,<br />
der einen Atomkern<br />
umkreist. Dabei wirkt<br />
er wie ein kleiner Stabmagnet.<br />
Abb. 25: Visualisierung<br />
eines Elektrons,<br />
der einen Atomkern<br />
umkreist. Dabei<br />
wirkt er wie ein kleiner<br />
Stabmagnet.<br />
28 vgl. http://www.supermagnete.de/magnetismus/diamagnetismus [02.03.2012]<br />
29 vgl. ebd.