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Levitation - Sheydin Design

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<strong>Levitation</strong> und <strong>Design</strong><br />

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87<br />

4.4. Vermeiden von Kontakt<br />

Eine weitere wesentliche Eigenschaft schwebender Objekte ist deren<br />

Kontaktlosigkeit. Je nach Einsatzbereich kann es zum Vorteil oder Nachteil<br />

ausfallen.<br />

deren Nähe benötigt aber der Körperkontakt unerwünscht ist. Dabei<br />

dürfte man allerdings nicht stetig nachschauen müssen, ob das Objekt<br />

noch da ist. Beispielsweise wäre eine Anwendung des Prinzips von Kontaktlosigkeit<br />

bei einem Brillengestell praktisch, da es sich direkt vor den<br />

Augen befindet.<br />

4.4.1. Schmuck<br />

4.4.2. Textilien und Schoner<br />

Abb. 64:<br />

Schwebender<br />

Schmuck »Pare –<br />

d’Ombre«<br />

Konzept: Delphine Mériaux<br />

Jahr: 2011<br />

Konzept: Marion Gros<br />

Jahr: 2010<br />

Abb. 65: Anwendungskonzepte<br />

levitierender<br />

Textilien<br />

Zum Anlass des einhundert-jährigen Jubiläums der Entdeckung von<br />

Supraleitern hatte das Institut de Physique der CNRS eine Zusammenarbeit<br />

mit Studierenden der Pariser <strong>Design</strong>hochschule Ensci Les Ateliers<br />

initiiert. In diesem Projekt wurde das Potenzial der Anwendung<br />

von Supraleitern im <strong>Design</strong> untersucht. 91 Von insgesamt zehn Teilprojekten<br />

stachen einige besonders hervor. Dazu gehört das Konzept »Pare<br />

– d’Ombre«, in dem das Schweben mit Schmuck kombiniert wird, um<br />

den Juwelen eine Leichtigkeit zu verleihen.<br />

Dadurch, dass der Schmuck nicht direkt am Körper getragen würde<br />

und die Verbindung leicht aufzulösen wäre, könnte man den kleinteiligen<br />

Schmuck schnell verlieren. Das mag auch der Grund dafür sein,<br />

dass viele Menschen Schmuck gerne am Körper tragen. Interessant an<br />

dieser Stelle ist die Kontaktlosigkeit zum Körper, während die Nähe dennoch<br />

konstant bleibt. Dies kann bei Gegenständen zunutze kommen,<br />

Ein weiteres Konzept zu dem zuvor genannten Projekt zum Anlass des<br />

100-jährigen Jubiläums der Entdeckung von Supraleitern sind kontaktfreie<br />

Textilien. Insbesondere bei sportlichen Aktivitäten besteht der<br />

Wunsch nach luftdurchlässigen Textilien, um der Schweißbildung entgegenzuwirken.<br />

Gäbe es supraleitende Textilien, könnte Hautkontakt<br />

vermieden werden, indem ein gewisser Abstand zum Körper beibehalten<br />

werden würde.<br />

Der Kontakt mit Textilien hat den Vorteil, dass bei kühleren Außentemperaturen<br />

sich Wärme entwickelt und gespeichert wird. Sinnvoll wäre<br />

diese Art von Anwendung bei Textilien wohl nur bei warmen Temperaturen.<br />

Der Effekt der Abfederung im Falle von Knieschonern ist allerdings<br />

insofern interessant, als das die Repulsion keine spezielle Polsterung<br />

benötigen würde, sondern alleine durch die Federung durch magnetische<br />

Felder in der Lage wäre, äußere Krafteinwirkung bei einem Sturz<br />

zu amortisieren.<br />

91 http://www.core77.com/blog/materials/floatspotting_speculative_superconductivity_by_<br />

supradesign_20741.asp [18.02.2012]

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