23.11.2013 Aufrufe

Wertmanagement im Marktwert-Buchwert-Portfolio - Lehrstuhl für ...

Wertmanagement im Marktwert-Buchwert-Portfolio - Lehrstuhl für ...

Wertmanagement im Marktwert-Buchwert-Portfolio - Lehrstuhl für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Wertmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Marktwert</strong>-<strong>Buchwert</strong>-<strong>Portfolio</strong> – ein partialanalytischer Ansatz 10<br />

vorliegenden Idealplanung der exakte Geschäftsfeldwert <br />

<br />

ermittelt werden<br />

kann. Anschließend werden die Werttreiber , und von<br />

periodenaktuellen Werten in repräsentative Ewigkeitswerte überführt. Damit<br />

wird die angesprochene Komplexitätsreduktion erwirkt. Allerdings besteht kein<br />

einfach zu formulierender mathematischer Zusammenhang zwischen den<br />

Ausprägungen der Werttreiber in den einzelnen Perioden und ihren<br />

Repräsentativwerten. Ein s<strong>im</strong>pler Durchschnitt kann nicht gebildet werden,<br />

weil es aufgrund des Zeitwerts des Geldes einen Unterschied macht, ob bspw.<br />

hohe Renditen früher oder später erwirtschaftet werden, oder ob das<br />

Unternehmen früher oder später stark wächst. Deswegen wird hier eine<br />

exaktere Lösung angestrebt. Dabei wird wie beschrieben von einer idealen<br />

Planung ausgegangen. Die folgenden Schritte können aber <strong>für</strong> alle beliebigen<br />

(realen) Planwerte durchgeführt werden. Als erstes sollen nun die<br />

periodenspezifischen Kapitalkostensätze durch den Ewigkeitswert ersetzt<br />

werden:<br />

<br />

... 1 1 …1 <br />

(10)<br />

1 <br />

1 <br />

Substituiert man 1 durch und multipliziert aus, dann erhält man ein<br />

lösbares Polynom n-ter Ordnung. Setzt man <strong>für</strong> sämtliche Werttreiber ( , ,<br />

) ihre Istwerte ein, so kann mithilfe eines geeigneten Computerprogramms<br />

die Lösungsmenge ermittelt werden. Schließt man negative Ergebnisse <strong>für</strong> den<br />

Kapitalkostensatz aus, kann der Manager aus einer Teilmenge an möglichen<br />

positiven Lösungen <strong>für</strong> wählen. Es sollte diejenige selektiert werden, die dem<br />

Geschäftsverständnis am ehesten entspricht. 16<br />

In einem nächsten Schritt werden nun die periodenspezifischen<br />

Wachstumsraten in einem Repräsentativwert verdichtet. Dazu kehrt man<br />

zunächst zur klassischen Darstellung der Free Cash Flows zurück und drückt<br />

sie mit Hilfe der periodenspezifischen Wachstumsraten in Abhängigkeit des<br />

nachhaltigen Free Cash Flows der Periode t=1 aus.<br />

<br />

<br />

1 ... 1 1 …1 <br />

1 (11)<br />

Ersetzt man die periodenaktuellen Wachstumsraten durch den Ewigkeitswert<br />

, entsteht ein lösbares Polynom (n-1)-ter Ordnung:<br />

16 In der Praxis besteht aus Vereinfachungsgründen alternativ auch die Möglichkeit,<br />

statt der komplexen Polynomlösung direkt einen repräsentativen WACC zu<br />

wählen, der auf Abschätzungen des Managements basiert. Diese Vorgehensweise<br />

ist zwar deutlich einfacher und schneller, in der Theorie allerdings auch nicht so<br />

exakt wie die hier vorgestellte.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!