23.11.2013 Aufrufe

Wertmanagement im Marktwert-Buchwert-Portfolio - Lehrstuhl für ...

Wertmanagement im Marktwert-Buchwert-Portfolio - Lehrstuhl für ...

Wertmanagement im Marktwert-Buchwert-Portfolio - Lehrstuhl für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Wertmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Marktwert</strong>-<strong>Buchwert</strong>-<strong>Portfolio</strong> – ein partialanalytischer Ansatz 4<br />

Marktanteil abbildet. 7 Seitdem folgten zahlreiche Adaptionen und<br />

Weiterentwicklungen, darunter bspw. das Marktattraktivitäts-<br />

/Geschäftsfeldstärkenportfolio 8 von McKinsey. Obwohl zum Teil heftig<br />

kritisiert, bestechen diese Darstellungen durch ihre Eingängigkeit und<br />

Anschaulichkeit, sodass sie als Kommunikations- und Managementinstrumente<br />

breite Anwendung gefunden haben.<br />

Daher ist es nicht verwunderlich, dass <strong>im</strong> Gleichklang mit der Shareholder<br />

Value Diskussion auch zahlreiche Ansätze zur wertorientierten<br />

<strong>Portfolio</strong>planung entstanden sind. Diese folgen derselben Grundlogik wie ihre<br />

Vorgänger und ermöglichen ebenfalls auf grafisch ansprechende Weise die<br />

Klassifizierung von Geschäftsfeldern anhand ausgewählter wertrelevanter<br />

D<strong>im</strong>ensionen. Typischerweise wird ein solches <strong>Portfolio</strong> in Analogie zur BCG-<br />

Matrix durch zwei Achsen aufgespannt. Diese repräsentieren Kennzahlen, die<br />

der herrschenden Meinung zufolge bedeutenden Einfluss auf den<br />

Geschäftsfeldwert haben. Gängig sind Kombinationen aus Wachstums- und<br />

Profitabilitätskennzahlen; einzelne Geschäftsfelder werden als Kreise<br />

angetragen, deren Fläche der Höhe des investierten Kapitals entspricht. Je nach<br />

Position <strong>im</strong> <strong>Portfolio</strong> lassen sich Normstrategien ableiten, die i.d.R. auf eine<br />

Max<strong>im</strong>ierung des Gesamtunternehmenswerts abzielen. Es gibt einige<br />

bedeutende Vertreter dieser Kategorie:<br />

Zunächst wäre die Marakon <strong>Portfolio</strong> Profitability Matrix der gleichnamigen<br />

Unternehmensberatung zu nennen (vgl. bspw. Hax/Majluf 1988, S. 249 ff.).<br />

Auf der Ordinate wird der Spread zwischen Eigenkapitalrendite (ROE) und<br />

Eigenkapitalkosten angetragen, auf der Abszisse der Quotient aus<br />

Geschäftsfeldwachstum und Marktwachstum. Die Rasterung erfolgt durch eine<br />

horizontale Linie bei y=0 und eine vertikale Linie bei x=1. Weiterhin wird <strong>für</strong><br />

jedes Geschäftsfeld das Verhältnis aus Geschäftsfeldwachstum und ROE<br />

ermittelt und damit die Fähigkeit, positive Cash Flows erzeugen zu können.<br />

Damit lassen sich Geschäftsfelder danach unterscheiden ob sie (a) Werte<br />

schaffen oder vernichten (b) Cash generieren oder benötigen und (c)<br />

Marktanteile gewinnen oder verlieren. Ein weiterer Vertreter ist das<br />

Wertbeitragsportfolio von BCG (vgl. Lewis 1994, S. 78 ff.). In dieser Matrix<br />

wird der Spread aus Cash Flow Return on Investment (CFROI) und<br />

Kapitalkostensatz über dem Geschäftsfeldwachstum angetragen. Anhand dieser<br />

Darstellung wird verdeutlicht, ob mit über- oder unterdurchschnittlichem<br />

Wachstum Werte geschaffen oder vernichtet werden. Eine Weiterentwicklung<br />

7 Vgl. Hambrick et al. 1982 sowie MacMillan et al. 1982 <strong>für</strong> eine wissenschaftliche<br />

Diskussion und empirische Untersuchung der BCG-Matrix.<br />

8 Vgl. bspw. Hax/Majluf 1983, S. 54 ff.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!