Wertmanagement im Marktwert-Buchwert-Portfolio - Lehrstuhl für ...
Wertmanagement im Marktwert-Buchwert-Portfolio - Lehrstuhl für ...
Wertmanagement im Marktwert-Buchwert-Portfolio - Lehrstuhl für ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Wertmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Marktwert</strong>-<strong>Buchwert</strong>-<strong>Portfolio</strong> – ein partialanalytischer Ansatz 16<br />
und eins, dann bezeichnet man die betrachtete Funktion als unelastisch, weil sie<br />
sich weniger stark ändert als ihre Einflussgröße. Liegt dagegen der Betrag der<br />
partiellen Elastizität über eins, dann ist die betrachtete Funktion elastisch und<br />
ändert sich stärker als ihre Einflussgröße.<br />
3.2 Analytische Ermittlung der partiellen Elastizitäten des Geschäftsfeldwerts<br />
Mit Ausdruck (14) wurde eine verkürzte Darstellung des Geschäftsfeldwerts<br />
hergeleitet und die Identifikation übergeordneter Werttreiber ermöglicht. Im<br />
Folgenden soll nun mit Hilfe des soeben erläuterten Elastizitätskonzepts eine<br />
Sensitivitätsanalyse durchgeführt werden. Damit soll festgestellt werden, wie<br />
hoch der situationsabhängige relative Einfluss der einzelnen Werttreiber auf<br />
den Geschäftsfeldwert ist. Unter Anwendung von Formel (16) auf Ausdruck<br />
(14) werden zunächst <strong>für</strong> jeden Werttreiber die partiellen Elastizitäten ermittelt<br />
und <strong>im</strong> Hinblick auf Vorzeichen und Verlauf analysiert.<br />
3.2.1. Partielle Kapitalelastizität<br />
Die partielle Kapitalelastizität reflektiert das Potenzial der Steigerung des<br />
Geschäftsfeldwerts durch externes Wachstum. Zunächst wird durch<br />
Anwendung von Formel (16) auf Ausdruck (14) eine mathematische<br />
Darstellung erwirkt:<br />
1 (17)<br />
Die partielle Kapitalelastizität ist in vorliegendem Bewertungsmodell<br />
grundsätzlich <strong>im</strong>mer gleich eins. Dies bedeutet, dass c.p. eine Erhöhung des<br />
<strong>Buchwert</strong>s des investierten Kapitals um 1% auch in einer einprozentigen<br />
Erhöhung des Geschäftsfeldwerts resultiert und vice versa. Dieses Ergebnis ist<br />
intuitiv eingängig: Weiten die Kapitalgeber ihre Investition zu den gleichen<br />
Rahmenbedingungen (Kapitalrendite, WACC, Wachstumsrate) aus, so steigt<br />
der Wert dieser Investition <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> selben Maße und zwar unabhängig vom<br />
Stand der übrigen Werttreiber.<br />
3.2.2. Partielle Renditeelastizität<br />
Für die partielle Elastizität nach der Rendite auf das investierte Kapital folgt<br />
unter Anwendung von Formel (16):<br />
<br />
<br />
<br />
(18)<br />
<br />
<br />
Aus Annahme (1b) folgt, dass größer als null ist.<br />
Aus Annahme (1b) folgt, dass größer als null ist.<br />
Daraus lässt sich ableiten, dass die partielle Renditeelastizität grundsätzlich<br />
größer null ist. Steigt die zukünftig erwartete Rendite um 1%, so resultiert dies