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Wertmanagement im Marktwert-Buchwert-Portfolio - Lehrstuhl für ...

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<strong>Wertmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Marktwert</strong>-<strong>Buchwert</strong>-<strong>Portfolio</strong> – ein partialanalytischer Ansatz 34<br />

börsennotierten, auf dasselbe Kerngeschäft fokussierten<br />

Vergleichsunternehmen gebildet werden. Aus Kapitalmarktdaten und<br />

Geschäftsberichten lassen sich <strong>für</strong> diese Peer Group Unternehmen<br />

approx<strong>im</strong>ative Rendite-Wachstums- und Kapitalkostensatz-Wachstums-Spreads<br />

ermitteln. Für das beste Vergleichsunternehmen kann dann diese Kombination<br />

als Benchmark <strong>im</strong> <strong>Portfolio</strong> angetragen werden. Anschließend werden die<br />

eigenen Geschäftsfelder <strong>im</strong> Vergleich zum Wettbewerb ins <strong>Portfolio</strong><br />

eingeordnet. Sicherlich legt diese externe Perspektive eine gewisse Unschärfe<br />

nahe, trotzdem können so grundsätzliche Aussagen zu Verbesserungsansätzen<br />

getroffen werden.<br />

An dieser Stelle wird die Value-AG wieder aufgegriffen und eine<br />

<strong>Portfolio</strong>darstellung erstellt, die auf die Koordinationsaufgaben der<br />

Konzernzentrale abzielt. Dazu sind nachstehende Zusatzinformationen<br />

erforderlich. Die Wettbewerbsdaten seien hierbei gegeben, die partiellen<br />

Elastizitäten wurden gemäß Formeln (18) – (20) rechnerisch ermittelt.<br />

Tab. 3: Dynamische Kennwerte Value-AG<br />

GF<br />

Peer<br />

; <br />

<br />

A (12,0%; 12,0%) 1,09 -1,07 -0,02<br />

B (10,0%; 5,0%) 2,14 -3,00 0,86<br />

C (12,0%; 8,0%) 1,26 -1,33 0,07<br />

D (12,0%; 5,0%) 1,62 -3,00 1,38<br />

E (8,0%; 8,0%) 2,00 -1,61 -0,39<br />

F (7,0% 5,0%) 3,00 -1,83 -1,17<br />

Die <strong>Portfolio</strong>darstellung ist in Abb. 4 zu finden. Im Vergleich zu Abb. 3 wurde<br />

sie um eine maßstabsgetreue 30 Darstellung der partiellen Elastizitäten ergänzt.<br />

Es ist deutlich zu erkennen, dass <strong>im</strong> Einklang mit Abschnitt 3.3 oberhalb der<br />

<strong>Portfolio</strong>diagonalen stets der Kapitalkostensatz, unterhalb stets die<br />

Kapitalrendite den jeweils längsten Pfeil aufweisen und damit die höchste<br />

Hebelwirkung auf den Geschäftsfeldwert. Die Bedeutung der Wachstumsrate<br />

variiert auf fallspezifischer Basis entsprechend der Bedingungen aus Abb. 1 und<br />

lässt sich grafisch ebenfalls ansprechend entnehmen. Ferner wurden <strong>für</strong> jedes<br />

Geschäftsfeld die Kennwerte des jeweils schärfsten börsennotierten<br />

Wettbewerbers eingetragen. Letztere sind in Form kleiner schwarzer Kreise<br />

dargestellt und stellen häufig einen Benchmark dar. Mit Hilfe einer gepunkteten<br />

30 Eine Ausnahme stellen Geschäftsfelder A, C und E dar. Hierbei wurde aus<br />

Darstellungsgründen die Pfeillänge entsprechen der partiellen Elastizität <br />

0,4 gewählt. Diese entspricht nicht den tatsächlichen Werten, die zum Teil<br />

bedeutend kleiner sind.

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