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Wertmanagement im Marktwert-Buchwert-Portfolio - Lehrstuhl für ...

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<strong>Wertmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Marktwert</strong>-<strong>Buchwert</strong>-<strong>Portfolio</strong> – ein partialanalytischer Ansatz 18<br />

der Wertsteigerungseffekt <strong>im</strong>mer stärker zun<strong>im</strong>mt, weil sich dadurch <strong>im</strong>mer<br />

weiter an annähert.<br />

3.2.4. Partielle Wachstumselastizität<br />

Die partielle Wachstumselastizität reflektiert das Potenzial der Steigerung des<br />

Geschäftsfeldwerts durch internes, thesaurierungsbedingtes Wachstum. Sie lässt<br />

sich unter Anwendung von Formel (16) auf Ausdruck (14) berechnen:<br />

<br />

·<br />

<br />

(20)<br />

<br />

<br />

<br />

Aus Annahme (1a) folgt, dass der Nenner kg größer als null ist.<br />

Aus Annahme (1b) folgt, dass rg größer als null ist.<br />

Aus Annahme (1c) folgt, dass g größer als null ist.<br />

Somit hängt das Vorzeichen der partiellen Wachstumselastizität von der<br />

Differenz ab. Es ergeben sich drei Fälle:<br />

Fall (a): . Die partielle Wachstumselastizität ist größer null. Steigt die<br />

Wachstumsrate um 1%, so resultiert dies in einer Erhöhung des<br />

Geschäftsfeldwerts um einen Prozentsatz in Höhe der partiellen<br />

Wachstumselastizität und vice versa. Auch aus ökonomischer Sicht lässt<br />

sich dieser Sachverhalt sinnhaft auslegen: Liegt die Kapitalrendite über dem<br />

gewogenen Kapitalkostensatz , dann werden positive Residualgewinne erzielt<br />

und somit Werte geschaffen. Bei wertsteigerndem Wachstum führt eine<br />

Erhöhung der Wachstumsrate zur Schaffung zusätzlicher Werte und damit<br />

zwangsläufig auch zu einem höheren Geschäftsfeldwert. Betrachtet man bei<br />

dieser vierd<strong>im</strong>ensionalen Funktion als unabhängige Variable und sowie <br />

als konstante Scharparameter, dann darf in diesem Fall max<strong>im</strong>al so groß<br />

werden wie (vgl. dazu Ann. (1c)). Im resultierenden Definitionsbereich<br />

0; verläuft die partielle Wachstumselastizität streng monoton steigend.<br />

Der linksseitige Grenzwert <strong>für</strong> 0 läuft asymptotisch gegen null, der<br />

rechtsseitige Grenzwert 19 <strong>für</strong> asymptotisch gegen unendlich. Damit<br />

lässt sich festhalten, dass die partielle Wachstumselastizität umso größer ist, je<br />

näher bei liegt. Es können Funktionswerte zwischen null und unendlich<br />

angenommen werden.<br />

Fall (b): . Die partielle Wachstumselastizität ist gleich null.<br />

Dementsprechend hat eine Veränderung der Wachstumsrate keinen Einfluss<br />

auf die Höhe des Geschäftsfeldwerts. Ökonomisch bedeutet dies, dass die<br />

19 Der rechtsseitige Grenzwert ist in diesem Fall der gewogene Kapitalkostensatz,<br />

nicht die Kapitalrendite. Dies liegt daran, dass in Fall (a) gilt und dass die<br />

Wachstumsrate aufgrund von Annahme (1c) kleiner sein muss als das Min<strong>im</strong>um<br />

aus diesen beiden Größen. Letzteres ist definitionsgemäß der WACC.

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