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investieren in Substanz und Wachstum - gute-anlageberatung.de

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39<br />

sequent voranzutreiben, was <strong>de</strong>n <strong>Wachstum</strong>saussichten<br />

Nigerias zu<strong>gute</strong> kommen<br />

sollte. Mittelfristig bezahlt machen sollte<br />

sich auch die zunehmen<strong>de</strong> Diversifikation<br />

<strong>de</strong>r Wirtschaft, um sich auf diese<br />

Weise mehr <strong>und</strong> mehr vom Ölpreis unabhängig<br />

zu machen. Noch weisen die<br />

Öl-Exporte r<strong>und</strong> 90 Prozent <strong>de</strong>r gesamten<br />

Ausfuhren auf (siehe Grafik Seite 41).<br />

Und was für Nigeria gilt, trifft auch für<br />

viele an<strong>de</strong>re afrikanische Staaten zu.<br />

Denn die wirtschaftliche Entwicklung<br />

ruht schon längst nicht mehr nur auf Öl,<br />

Gold <strong>und</strong> Diamanten. Zahlreiche Län<strong>de</strong>r<br />

haben mittlerweile erfolgreiche Schritte<br />

zur Diversifizierung ihrer Wirtschaftskraft<br />

unternommen.<br />

Und auch <strong>de</strong>r B<strong>in</strong>nenmarkt gew<strong>in</strong>nt an<br />

Be<strong>de</strong>utung. „Auch wenn es <strong>in</strong> <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen<br />

Medien oft falsch vermittelt wird,<br />

besteht Subsahara-Afrika nicht nur aus<br />

<strong>de</strong>r ärmeren Bevölkerungsschicht. In <strong>de</strong>n<br />

letzten Jahren kann e<strong>in</strong>e stark anwachbalen<br />

In<strong>de</strong>x die Nase vorn. Doch die Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r Wirtschaft <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Börsen<br />

lassen sich nicht über e<strong>in</strong>en Kamm scheren.<br />

„Man muss von Land zu Land differenzieren“,<br />

betont Peter Zurhorst, Geschäftsführer<br />

Deutschland <strong>und</strong> Österreich<br />

bei Renaissance Asset Managers.<br />

Ke<strong>in</strong> W<strong>und</strong>er: Afrika ist <strong>in</strong> etwa so groß<br />

wie USA, Westeuropa, Indien, Ch<strong>in</strong>a, Mexiko<br />

<strong>und</strong> Japan zusammen. Der Kont<strong>in</strong>ent,<br />

auf <strong>de</strong>m heute bereits über e<strong>in</strong>e Milliar<strong>de</strong><br />

Menschen lebt, lässt sich wirtschaftlich<br />

grob <strong>in</strong> drei geografische Bereiche<br />

aufteilen: die vergleichsweise weit<br />

entwickelten Staaten im Nor<strong>de</strong>n, Südafrika<br />

<strong>und</strong> dazwischen die Subsahara-Region.<br />

Letztere ist beson<strong>de</strong>rs <strong>in</strong>teressant:<br />

So erwartet <strong>de</strong>r IWF sieben <strong>de</strong>r zehn am<br />

schnellsten wachsen<strong>de</strong>n Volkswirtschaften<br />

<strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n fünf Jahre dort.<br />

Kenia <strong>und</strong> Nigeria als Pfeiler<br />

Kenia im Osten <strong>und</strong> Nigeria im Westen<br />

s<strong>in</strong>d dabei die regionalen Gr<strong>und</strong>pfeiler,<br />

von <strong>de</strong>nen auch die umliegen<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>r<br />

profitieren. Ohne die Häfen <strong>in</strong> Lagos <strong>und</strong><br />

Mombasa etwa könnten die Güter <strong>de</strong>r<br />

Nachbarlän<strong>de</strong>r nur mit weitaus größerem<br />

Aufwand <strong>und</strong> höheren Kosten auf <strong>de</strong>n<br />

Weltmarkt gelangen. Darüber h<strong>in</strong>aus ist<br />

Nigeria mit r<strong>und</strong> 170 Millionen Menschen<br />

nicht nur das bevölkerungsreichs -<br />

te Land <strong>in</strong> Subsahara-Afrika, son<strong>de</strong>rn verfügt<br />

auch über umfangreiche natürliche<br />

Ressourcen. Mut macht zu<strong>de</strong>m, dass die<br />

Regierung <strong>de</strong>n maro<strong>de</strong>n Strommarkt entflechten<br />

<strong>und</strong> privatisieren will.<br />

Mit diesen Maßnahmen unterstreicht<br />

die Politik ihr Vorhaben, Reformen kon-<br />

Auf <strong>de</strong>r Überholspur<br />

Der Sub-Saharan F<strong>und</strong> von Renaissance Asset Managers konnte seit se<strong>in</strong>er<br />

Auflage im Oktober 2010 se<strong>in</strong>en Vergleichs<strong>in</strong><strong>de</strong>x klar h<strong>in</strong>ter sich lassen<br />

115%<br />

110%<br />

104,6%<br />

105%<br />

100%<br />

95%<br />

90%<br />

94,2%<br />

85%<br />

80%<br />

75%<br />

70%<br />

15. Oktober 2010 26. Oktober 2012<br />

Prognose für 2020:<br />

Zuwachs unterschiedlicher Branchen <strong>in</strong> Afrika<br />

Alle<strong>in</strong> im Bereich Konsumgüter erwartet die <strong>in</strong>ternationale Unternehmensberatung<br />

McK<strong>in</strong>sey für das Jahr 2020 e<strong>in</strong>en Umsatz von 1,38 Billionen Dollar<br />

Jahresumsatz<br />

2020<br />

<strong>in</strong> Mrd. Dollar<br />

<strong>Wachstum</strong><br />

von 2008 bis 2020<br />

<strong>in</strong> Mrd. Dollar<br />

Renaissance Sub-Saharan F<strong>und</strong> A (WKN: A1H 9MM)<br />

Dow Jones Africa Titans 50 In<strong>de</strong>x<br />

Jährliches<br />

<strong>Wachstum</strong><br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

Konsumgüter 1.380 520 4<br />

Rohstoffe 540 110 2<br />

Landwirtschaft 500 220 5<br />

Infrastruktur 200 130 9<br />

Gesamt 2.620 980 4<br />

Quelle: McK<strong>in</strong>sey Global Institute, 2010<br />

sen<strong>de</strong> Mittelschicht beobachtet wer<strong>de</strong>n“,<br />

sagt Olaf Meier, Chief F<strong>in</strong>ancial Officer<br />

<strong>de</strong>r African Development Corporation.<br />

Wie kräftig die Mittelschicht <strong>in</strong> Afrika<br />

wachsen könnte, lässt e<strong>in</strong>e Studie von<br />

Goldman Sachs ECS Research erahnen.<br />

Demnach könnten im Jahr 2050 <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />

sogenannten Afrika-11-Staaten mehr<br />

Menschen mit e<strong>in</strong>em jährlichen E<strong>in</strong>kommen<br />

von 6.000 bis 30.000 US-Dollar<br />

leben als <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a. Zu <strong>de</strong>n Afrika-11-Staaten<br />

zählen: Kongo, Ägypten, Äthiopien,<br />

Kenia, Marokko, Nigeria, Südafrika, Sudan,<br />

Tansania, Unganda <strong>und</strong> Simbabwe.<br />

Konsum treibt Konjunktur<br />

Und die Bevölkerungsstruktur <strong>de</strong>s Kont<strong>in</strong>ents<br />

sollte das <strong>Wachstum</strong> ebenfalls stützen.<br />

Immerh<strong>in</strong> wer<strong>de</strong>n IWF-Schätzungen<br />

zufolge im Jahr 2050 r<strong>und</strong> 2 Milliar<strong>de</strong>n<br />

Menschen <strong>in</strong> Afrika leben – die konsumieren<br />

wollen. Damit eröffnen sich neue<br />

Märkte, zum Beispiel <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Konsumgüterbranche.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d sehr positiv gestimmt, was<br />

das <strong>Wachstum</strong> <strong>in</strong> diesem Bereich anbelangt.<br />

Der Beitrag <strong>de</strong>r privaten Konsumausgaben<br />

macht heute bereits 60 Prozent<br />

<strong>de</strong>s BIPs <strong>de</strong>r Subsahara-Region aus. Da das<br />

E<strong>in</strong>kommen <strong>de</strong>r privaten Bevölkerung<br />

stetig wächst, wird sich das <strong>de</strong>shalb auch<br />

positiv auf <strong>de</strong>n Konsumsektor auswirken“,<br />

ist Mauro Toldo, Volkswirt <strong>de</strong>r Deka<br />

Bank, überzeugt.<br />

Der F<strong>in</strong>anzdienstleistungssektor gehört<br />

ebenso zu <strong>de</strong>n Zukunftsbranchen:<br />

„Vor allem, was die Kreditvergabe angeht.<br />

Hier besteht noch e<strong>in</strong>e Menge<br />

Nachholbedarf, zumal Kredite für die |‘<br />

Quelle: Renaisssance Asset Managers

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