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investieren in Substanz und Wachstum - gute-anlageberatung.de

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41<br />

wirtschaftliche Entwicklung extrem<br />

wichtig s<strong>in</strong>d. Dadurch kann sich die Bevölkerung<br />

beispielsweise endlich auch<br />

langlebige Konsumgüter wie Kühlschränke<br />

<strong>und</strong> Autos leisten, was auch die<br />

Industrie wachsen lässt“, so Toldo.<br />

Fokus auf Subsahara-Afrika<br />

Anleger können jedoch nur <strong>in</strong> überschaubarem<br />

Maß von <strong>de</strong>n wachstumsstarken<br />

Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Subsahara-Region<br />

profitieren. E<strong>in</strong>zelne Titel zu han<strong>de</strong>ln ist<br />

für Investoren aufgr<strong>und</strong> bürokratischer<br />

Hür<strong>de</strong>n <strong>und</strong> <strong>de</strong>r illiqui<strong>de</strong>n Börsen kaum<br />

möglich. Auch die Fondsbranche konzentriert<br />

sich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie auf <strong>de</strong>n Nor<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> Südafrika.<br />

Der vor r<strong>und</strong> zwei Jahren aufgelegte<br />

Sub-Saharan F<strong>und</strong> von Renaissance Asset<br />

Managers richtet se<strong>in</strong>en Fokus jedoch<br />

nur auf die wachstumsstarke Gürtelre gion<br />

Afrikas. „Es gibt bislang ke<strong>in</strong>en weiteren<br />

Fonds, <strong>de</strong>r ausschließlich <strong>in</strong> Unternehmen<br />

<strong>de</strong>r Subsahara-Region <strong>in</strong>ves -<br />

tiert“, sagt Zurhorst.<br />

Die Gel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Renaissance-Fonds fließen<br />

zum e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Aktien lokaler <strong>und</strong> <strong>in</strong>ternationaler<br />

Unternehmen, die an <strong>de</strong>n<br />

Börsen <strong>in</strong> Subsahara-Afrika gelistet s<strong>in</strong>d.<br />

Dazu kommen Aktien von Unternehmen<br />

von ausländischen Börsen: „Diese müssen<br />

m<strong>in</strong><strong>de</strong>s tens 50 Prozent ihrer Umsätze<br />

o<strong>de</strong>r Gew<strong>in</strong>ne <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Land <strong>de</strong>r Gürtelregion<br />

erwirtschaften“, so Zurhorst.<br />

R<strong>und</strong> 42 Prozent <strong>de</strong>s Fondsvermögens<br />

hat das Management aktuell <strong>in</strong> <strong>de</strong>n F<strong>in</strong>anzsektor<br />

<strong>in</strong>vestiert. Weitere große Positionen<br />

von knapp 20 Prozent flossen<br />

Rohstoffe für die ganze Welt<br />

Land Anteil am Export <strong>in</strong> % Die Rohstoffnachfrage <strong>de</strong>r<br />

Angola 97% Öl<br />

aufstreben<strong>de</strong>n Volkswirtschaften<br />

– allen voran <strong>in</strong> Asien –<br />

Ghana 97% Gold, 26% Öl, 17% Kakao<br />

dürfte mittelfristig weiter<br />

Kenia 19% Tee, 12% Gartensubstrate<br />

zulegen <strong>und</strong> damit e<strong>in</strong>hergehend<br />

Nigeria 90% Öl<br />

auch die Preise zahl -<br />

Senegal 11% Fisch, 11% Phospate reicher Rohstoffe. Vom<br />

Tansania 39% Gold<br />

steigen<strong>de</strong>n Bedarf sollte auch<br />

Uganda 18% Kaffee<br />

das afrikanische Wirtschaftswachstum<br />

Zambia 84% Kaffee<br />

profitieren<br />

Quelle: DB Research<br />

<strong>in</strong> die Konsumbranche, 8 Prozent <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />

Telekommunikations- <strong>und</strong> Industriesektor<br />

<strong>und</strong> etwa 6 Prozent <strong>in</strong> die Energiebranche.<br />

Damit <strong>de</strong>ckt <strong>de</strong>r Fonds all jene Branchen<br />

ab, von <strong>de</strong>nen Experten künftig die<br />

größten <strong>Wachstum</strong>ssprünge erwarten.<br />

Tansania: Arbeiter <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Goldm<strong>in</strong>e<br />

Was die regionale Verteilung <strong>de</strong>s Fondsvermögens<br />

angeht, steht Nigeria klar an<br />

<strong>de</strong>r Spitze. Zu 46 Prozent ist <strong>de</strong>r Fonds<br />

dort <strong>in</strong>vestiert, gefolgt von Kenia mit<br />

r<strong>und</strong> 17 Prozent. Der Rest verteilt sich auf<br />

die Län<strong>de</strong>r Mauritius, Sambia, Botswana,<br />

Ghana, Malawi, Gabun, Senegal, Namibia<br />

<strong>und</strong> Simbabwe.<br />

FOTO: GETTY IMAGES<br />

Inflationsentwicklung <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />

Subsahara-Staaten von 1990 bis 2011<br />

Durchschnittliche Teuerungsrate <strong>in</strong> %<br />

Auf das ganze Bild schauen<br />

Zu beachten ist auf je<strong>de</strong>n Fall: Kräftige<br />

Kurskorrekturen s<strong>in</strong>d an <strong>de</strong>n afrikanischen<br />

Aktienbörsen auch künftig je<strong>de</strong>r-<br />

50<br />

zeit möglich. Zum Gesamtbild gehört<br />

40<br />

aber auch, dass <strong>de</strong>r Kont<strong>in</strong>ent bereits<br />

zahlreiche politische <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

30<br />

20<br />

Reformen <strong>in</strong> die Wege geleitet <strong>und</strong> bereits<br />

enorme Fortschritte erzielt hat.<br />

Wer als Anleger also mit Afrika nur die<br />

10<br />

0<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

Quelle: IWF<br />

zweifelsfrei vorhan<strong>de</strong>nen Risiken <strong>und</strong><br />

nicht auch die Chancen verb<strong>in</strong><strong>de</strong>t, könnte<br />

bei e<strong>in</strong>em <strong>de</strong>r weltweit spannendsten<br />

Märkte nicht mit dabei se<strong>in</strong>. | Von Franz<br />

von <strong>de</strong>n Driesch / www.econoafrica.<strong>de</strong>

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