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Wind des Geistes

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146 <strong>Wind</strong> <strong>des</strong> <strong>Geistes</strong><br />

Sollen wir sie als einen inkarnierten Mahatma betrachten? Die<br />

Fakten sprechen alle dagegen, genau wie sie gegen die vorige Theorie<br />

sprechen. Wir sollten H. P. Blavatsky genauso nehmen, wie sie war und<br />

nicht so, wie man sie fälschlicherweise interpretiert. Wir sollten sie so<br />

nehmen, wie wir sie kennen. Wir sollten sie so nehmen, wie wir sie in<br />

ihren Büchern finden. Beschränken wir uns auf die Fakten, und lassen wir<br />

die Theorien beiseite, die die Menschen über sie aufgestellt haben. Wenn<br />

wir weise genug sind, werden wir sehen, werden wir verstehen, wer und<br />

was sie war.<br />

Es gab Zeiten in ihrem gesellschaftlichen Leben, da war sie die<br />

charmante Gastgeberin, eine grande dame. Bei anderen Gelegenheiten<br />

war sie eine Pianistin von bewundernswerter und exzellenter Fertigkeit.<br />

Bei weiteren Gelegenheiten faszinierte sie die Anwesenden mit der<br />

Fähigkeit ihrer brillanten Konversation. Sie faszinierte einen ganzen Saal<br />

und hielt ihr Publikum im Bann. Gelehrte, Arbeiter, Leute der oberen<br />

Schichten, Prinzen und einfache Bauern strömten zusammen, um sie zu<br />

hören. Dann wiederum gab es Zeiten, da scharten sich bei ihr zu Hause,<br />

wenn es ruhig geworden war, ihre Schüler um sie, und sie unterwies sie in<br />

einigen der Wahrheiten aus den erhabenen Mysterien der Weisheitsreligion<br />

der Vergangenheit. Und zu wieder einer anderen Zeit saß sie an<br />

ihrem Schreibpult und schrieb und schrieb vom Morgen bis in die<br />

einbrechende Nacht, um sich dann endlich hinzulegen und, wie sie von<br />

sich sagte, für eine kleine Weile „heimzukehren”. Erst dann fand sie<br />

Ruhe!<br />

Zu anderen Zeiten gab sie bei sich daheim Empfänge, bei denen sie<br />

mit Wissenschaftlern, Philosophen, geistig interessierten Menschen,<br />

Debattierern verschiedenster Art aus den Bereichen der Philosophie, der<br />

Wissenschaft oder der Religion zusammentraf, mit ihnen plauderte und<br />

sie in Erstaunen setzte. „Woher hat diese Frau dieses wunderbare<br />

Wissen?” sagte man. „Wieso kann sie mir unbekannte Dinge aus meinem<br />

eigenen Beruf, die ich vorher selbst nicht gewußt habe, erzählen? Woher<br />

nimmt sie die Fähigkeit, mir klarzumachen, daß sich das so verhält?” Sie<br />

verfügte über alle diese Aspekte und alle diese Charakterseiten, und alle<br />

sollten bedacht werden. Allein die Erklärung dieser reinen Fakten wird es<br />

uns ermöglichen, sie zu verstehen. Manchmal war sie die empfindsame<br />

und mitfühlende Frau, die Ringe, gutes Parfüm und angenehme Freunde<br />

liebte. Bei einer anderen Gelegenheit konnte sie der Lehrer sein, der

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