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Wind des Geistes

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Über die Vorbestimmung 207<br />

rischer Akt. Wir werden für unsere Untätigkeit karmisch zu bezahlen<br />

haben. Erinnern Sie sich, was es für uns bedeutet, wenn wir in einer verzweifelten<br />

Lage den wärmenden Druck einer helfenden Hand verspüren.<br />

Welche Ermunterung fließt in unser Herz. Wir fühlen, daß wir nicht<br />

allein sind in der Welt, und daß wenigstens eine Person da ist, die uns<br />

einen gütigen Gedanken schenkt. Eine Berührung <strong>des</strong> Göttlichen heilt<br />

und stärkt die ganze Welt.<br />

Ich komme wieder auf die Frage zurück, ob Theosophie lehrt, alles<br />

sei vorherbestimmt. Unsere Antwort lautet mit Entschiedenheit „Nein“.<br />

Andererseits lehren wir in der Tat, daß jeder Mensch sein eigenes Schicksal<br />

für sich webt. Er kann ihm nicht entrinnen, denn es ist die Frucht der<br />

Saaten, die er freiwillig und aus eigenem Willen aussäte. Wir vertreten,<br />

wie gesagt, die erhabene und großartige Lehre, daß jeder Mensch, wenigstens<br />

relativ und dem Grad seiner Evolution angepaßt, über einen freien<br />

Willen verfügt. Wir lehren ebenso, daß unser Schicksal unabwendbar ist.<br />

Es folgt uns stets auf den Fersen, und es spendet den guten Menschen<br />

reichen Segen. Beide sind unausweichlich, die Vergeltung ebenso wie die<br />

Belohnung für die Aussaat guter Taten.<br />

Es ist erhebend, darüber nachzudenken, daß am Beginn <strong>des</strong> Manvantaras<br />

in der göttlichen Ideenbildung gleichsam ein Plan seiner gesamten<br />

Zukunft enthalten ist, der nichts vorbestimmt und der nichts verdammt,<br />

und daß der Stille Wächter in seiner unermeßlichen Weisheit alles zu<br />

überblicken vermag, was seine Kinder in diesem Manvantara aus sich heraus<br />

entfalten werden, ihr gesamtes, in der Vergangenheit gewobenes<br />

Schicksal. Und wie großartig ist außerdem die Verwirklichung <strong>des</strong> in der<br />

göttlichen Ideenbildung enthaltenen Planes der Götter, daß die Avat¥ras<br />

der Götter von Zeit zu Zeit zu uns kommen, um unsere Vision auf die<br />

Gesetze <strong>des</strong> Seins zu richten und uns Menschenpilgern dabei Führung,<br />

Trost und Hilfe spenden.

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