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Wind des Geistes

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Wo kann die Wahrheit gefunden werden? 249<br />

Ich bete nur darum, daß unsere Theosophische Gesellschaft getreu zu<br />

dem Werk steht, das durchzuführen uns aufgetragen wurde. Es ist ein<br />

schwerer Auftrag, und es hängt gänzlich von uns und unseren Brüdern und<br />

Freunden ab, die sich im Herzen mit uns verbunden fühlen, ob wir die<br />

Theosophische Gesellschaft und ihre Mitarbeiter so zu führen verstehen,<br />

daß im Laufe der kommenden Jahre immer mehr Menschenseelen zu uns<br />

stoßen. Wenn wir versagen, wird es allein unser Fehler sein. Wollen wir<br />

hoffen, daß das nie geschieht. Erinnern Sie sich auch daran, daß die Theosophische<br />

Gesellschaft nur eine Hierarchie unter anderen Hierarchien ist,<br />

die alle in einer umfassenden lebendigen und vitalen Sphäre einer anderen<br />

und noch größeren Hierarchie zusammenwirken. Wir können sie die Hierarchie<br />

der Söhne <strong>des</strong> Lichtes nennen. Es ist völlig nebensächlich, welchen<br />

Namen wir für sie benutzen. Man kann die Hierarchien dieser Söhne <strong>des</strong><br />

Lichtes als die Engel und Erzengel, als die Tugenden, Prinzipien und<br />

Mächte, Cherubim und Seraphim bezeichnen, wenn wir wollen. So taten es<br />

die frühen Christen. Worauf es ankommt, ist, den Gedankengang hinter<br />

diesen Worten zu begreifen. Wir selbst nennen sie allgemein die Hierarchie<br />

der Dhy¥ni-Chohans, eine schöne Bezeichnung, wenn sie richtig<br />

verstanden wird: Herren der Meditation in Weisheit – so ausdrucksvoll.<br />

Kein selbstloses und würdiges Streben einer menschlichen Seele, wo<br />

immer sie sich befindet, bleibt unbeantwortet. Das könnte nie sein. Die<br />

Welt wird durch geistige Kräfte und von Intelligenzen gelenkt, gegenüber<br />

denen wir, wenn man uns mit ihnen vergleicht, den Verstand von kleinen<br />

Kindern besitzen. Das Symbol <strong>des</strong> Buddha mit den langen Ohren ist nur<br />

ein Symbol für einen Meister, der jeden Hilferuf, von welchem Teil der<br />

Welt er auch kommt, vernimmt. Die großen Ohren, mit denen die Buddhas<br />

dargestellt werden, und die oft im Westen Heiterkeit erregen, sind<br />

ein Symbol dafür, daß das Buddhaprinzip den Ruf auch aus größter Entfernung<br />

vernimmt und Hilfe schickt, ganz gleich, aus welcher Himmelsrichtung<br />

der Ruf kommt. Diese Hilfe erreicht uns stets in der Stille, außer<br />

das Klopfen an der Tür ist sehr stark; dann beginnt ein Leben als Schüler.<br />

Eine der westlichen Tragödien ist die Tatsache, daß die Menschen<br />

nicht mehr wissen, daß die Dinge dieser Welt nicht willkürlich, sondern<br />

nach Gesetz und Ordnung ablaufen. Man hat vergessen, daß hinter ihnen<br />

leitende Intelligenzen stehen, Herzen, deren Sympathien den gesamten<br />

Kosmos umfassen. Nur wir kleinen Winzlinge verursachen ein Durcheinander.<br />

Durch unsere heißen Gefühlsausbrüche und fiebrigen Wunsch-

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