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Wind des Geistes

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150 <strong>Wind</strong> <strong>des</strong> <strong>Geistes</strong><br />

ich von den Wassern <strong>des</strong> Flusses Lethe getrunken hatte, den Wassern <strong>des</strong><br />

Vergessens, als ich das letzte Mal starb. Die Tore öffneten sich, und das<br />

Licht kam herein und breitete sich aus.<br />

Ich denke, daß dieses Zitat uns ein höchst wunderbares Bild vermittelt.<br />

Nehmen wir das Mineralreich: es setzt sich vollständig aus unbewußten<br />

Monaden zusammen, das heißt aus Monaden, die auf dieser Ebene<br />

unbewußt sind, jedoch durchaus nicht unbewußt in ihren eigenen<br />

Sphären. Aber was wir im Mineralreich als Monaden bezeichnen, ist<br />

sozusagen der Ausdruck der essentiellen, spirituellen Monaden, die hier<br />

unten auf dieser Ebene wirken und sich entwickeln und durch diese<br />

Gilg¡l}m gehen – wie die hebräische Qabb¥l¥h sie nennt, womit sie die<br />

niederen Hallen <strong>des</strong> Lebens und der Erfahrung meint –, diese Welten der<br />

unaufhörlichen evolutionären Reise. Dennoch ist jede (der unbewußten<br />

Monaden) essentiell ein Gott, ist jede einzelne in der Essenz ein Buddha,<br />

ein Strahl <strong>des</strong> ªdi-Buddha oder <strong>des</strong> Kosmischen Buddha. Und so ist es<br />

mit allen Dingen.<br />

Deshalb sagte Buddha der Herr: „Jünger, wenn Leid euer Herz<br />

betrübt, wenn Schmerz und Leiden unerträglich sind, wenn ihr seht, daß<br />

andere sterben, weil sie nicht einmal ihre Grundbedürfnisse befriedigen<br />

können: Seid nicht entmutigt. Blickt in die Zukunft. Jeder einzelne aus<br />

diesen Massen wird eines Tages ein Buddha, ªdi-Buddha und <strong>des</strong>halb ein<br />

Buddha: Steine und Pflanzen und Tiere und Menschen und Götter,<br />

Sonnen und Sterne und Kometen und alle ihre Elemente.”<br />

Dennoch sollte diese Erkenntnis der essentiellen Göttlichkeit aller<br />

Dinge und der ihnen bestimmten, zukünftigen Buddhaschaft unsere<br />

Hände hier und jetzt keinen Augenblick lang abhalten von den Werken<br />

<strong>des</strong> liebenden und helfenden Mitleids. Denn im Hier und Jetzt liegt<br />

unsere erhabene Pflicht, alles uns Mögliche zu tun, die Leiden und Nöte<br />

der Welt zu lindern, die den Monaden auf ihrer evolutionären Reise<br />

begegnen und die für sie notwendig sind.

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