April - Euroregion Elbe/Labe

Rettungsdienste so verteilt werden, dass der Rettungswagen, egal von welcher Seite der
Grenze, in spätestens 20 Minuten am Unfallort ist“, sagt Magdalena Hanackova, Sprecherin des
Bezirks Usti. Weiße Flecken gibt es auf tschechischer Seite vor allem in den Kreisen Most und
Teplice.
Welche offenen Fragen sind noch zu klären?
Ein Problem ist die unterschiedliche Organisation der außerstationären Ersten Hilfe auf beiden
Seiten. Eine wichtige Frage für die konkreten Verhandlungen wird auch die Finanzierung sein.
Doch beide Seiten gehen schon heute davon aus, dass sich die Einsätze im jeweils anderen
Gebiet ungefähr die Waage halten werden, sodass kein finanzieller Ausgleich nötig sein dürfte.
Wie geht es mit Familie Fritzsche in Sebnitz weiter?
Der Vertrag sei das Ergebnis von Bemühungen vieler Menschen auf verschiedenen Ebenen,
aber besonders auch ihr Verdienst, schrieb Jens Michel jetzt an Christa Fritzsche. Leider habe
es erst des tragischen Unfalls bedurft, um Bewegung in die Angelegenheit zu bringen. „Für
Ihren unermüdlichen Einsatz bedanke ich mich.“
Christa Fritzsche hätte gern auf das Danke verzichtet, könnte ihr Mann noch der sportliche Typ
sein wie an dem Tag im August 2009, als er zu der Radtour aufbrach, von der er erst nach
Wochen als Pflegefall zurückkam. Christa Fritzsche hat viel gekämpft, und das Kämpfen hört
nicht auf. Sie hat gelernt, auch an sich zu denken, denn ihre Kraft muss für zwei reichen.
Jeden Tag.
Grenzenlos kreativ
Samstag, 06.04.2013
Sächsische Zeitung
Liv Gosdschick (14) aus
Löwenhain und Radek Fáry (13)
aus Msené Lazne in Nordböhmen
sprühen im Treppenaufgang des
Jugendklubs Reich-städt ein
Graffiti. Sie gehören zu 50
Schülern aus Deutschland und
Tschechien, die an der Crea(k)tiv-
Woche vom Verein Pro Jugend in
der Mittelschule Dipps
teilnehmen. Die Ergebnisse der
Workshops werden am heutigen
Sonnabend, 17 Uhr, in der
Turnhalle öffentlich vorgestellt.
Foto: F. Baldauf
Samstag, 06.04.2013
Sächsische Zeitung
Sebnitz/Dolni Poustevna
Unterschriftenaktion gegen Grenzsperrung
Die Tschechen sind über einen Sommer ohne motorisierte Besucher wenig erfreut.
Nun begehren sie öffentlich auf.
Von Thomas Möckel
Die Einwohner von Dolni Poustevna und ihre Unterstützer bringen ihren Unmut über die