April - Euroregion Elbe/Labe
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Bundesagentur für Arbeit: Sachsen profitiert bislang nur wenig. Foto: H. Schmidt<br />
Foto: dpa<br />
Chemnitz (dpa/sn) - Auch fast zwei Jahre nach der Öffnung der Grenzen für osteuropäische<br />
Arbeitnehmer sind Mitarbeiter aus diesen Ländern in sächsischen Betrieben weiter selten.<br />
«Sachsen hat davon bisher nur wenig profitiert», sagte die Chefin der Regionaldirektion der<br />
Bundesagentur für Arbeit, Jutta Cordt, in Chemnitz der Nachrichtenagentur dpa. Ihren Angaben<br />
zufolge waren Ende vergangenen Jahres rund 7500 Männer und Frauen aus Estland, Lettland,<br />
Litauen, Polen, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn im Freistaat sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigt. Das seien zwar rund 3800 mehr als im <strong>April</strong> 2011 - bevor im Mai<br />
die Grenzen geöffnet wurden. «Doch noch immer fahren die mobilen ausländischen Fachkräfte<br />
meist durch Sachsen hindurch, um in anderen Bundesländern zu arbeiten», sagte sie.<br />
Donnerstag, 04.04.2013<br />
Sächsische Zeitung<br />
Buddeln für die Bahn<br />
Nach 21 Jahren beginnt der Wiederaufbau der Zugstrecke Sebnitz-Dolni Poustevna.<br />
Eine große Sorge aber bleibt.<br />
Von Thomas Möckel<br />
Symbolische Baustarts bringen mitunter ungewöhnliche Geräte mit sich. Am Pfeiler der<br />
Eisenbahnbrücke über die Blumenstraße in Sebnitz lehnt eine Spaten-Armada ganz besonderen<br />
Stils: Das Blatt ist mattschwarz, auf dem Untergrund prangt silbern das Logo der Deutschen<br />
Bahn, auf dem Stil steht die Aufschrift „Baustart Lückenschluss Sebnitz-Dolni Poustevna 3.<strong>April</strong><br />
2013“.<br />
Ein Bagger macht den Anfang: An der Eisenbahnbrücke<br />
über die Blumenstraße begannen gestern offiziell die<br />
Arbeiten für den Eisenbahngrenzübergang zwischen<br />
Sebnitz und Dolni Poustevna. Die Brücke wird um einen<br />
zweiten Teil ergänzt, darüber verlaufen später die Gleise<br />
nach Tschechien. Im Sommer 2014 soll der erste Zug<br />
fahren. Foto: Dirk Zschiedrich<br />
eines großen Projektes.<br />
Beinahe zwei Dutzend lokale<br />
Politiker, Gesandte der Bahn und<br />
anderer Verbände stochern mit<br />
den starren Verwandten der<br />
Schaufel im halbgefrorenen<br />
Boden. Bürgerbewegte, die seit<br />
nunmehr zwei Jahrzehnten<br />
fordern, den<br />
Eisenbahngrenzübergang wieder<br />
in Betrieb zu nehmen, graben<br />
nicht mit. Den Schachtenden<br />
gelingt es kaum, den Boden zu<br />
lockern. Ein Bagger muss ran,<br />
um das Erdreich auszuheben. Es<br />
ist das erste sichtbare Zeichen<br />
Mit der zaghaften Buddelei hat die Deutsche Bahn gestern offiziell begonnen, die seit dem<br />
Zweiten Weltkrieg klaffende Lücke im Schienennetz zwischen Sebnitz und dem tschechischen<br />
Nachbarort Dolni Poustevna zu schließen. Sind die 600 Meter Gleis verlegt und damit bedingte