April - Euroregion Elbe/Labe
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nicht mehr auf die Straßen und in Keller – wie 2002 – drücken dürfte.<br />
In Sörnewitz haben sich Bürger selber gekümmert und am sogenannten Wasserschloss vor der<br />
Wohnanlage einen Damm angelegt. Lier ist allerdings nicht zufrieden, dass zwar auf der<br />
Dresdner Seite vor Gohlis die Dämme der <strong>Elbe</strong> erhöht werden, auf der rechten Elbseite jedoch<br />
nicht, oder nur in Radebeul. Das Wasser drücke dann genauso nach Coswig rein. In Eigenregie<br />
reguliert die Stadt die Wassermengen, die mit dem Lockwitzbach aus dem Moritzburger<br />
Hochland kommen und gegen das Grundwasser der <strong>Elbe</strong> drücken. Die Brückendurchlässe in<br />
der Stadt wurden erweitert – beispielsweise auf der Straße vom Spitzgrund nach Weinböhla<br />
und an der Eisenbahnbrücke. Ein Ingenieurbüro befasst sich zudem mit Berechnungen, was die<br />
Zimmermannschen Teiche und der Spitzgrundteich als Abfänger des Wassers vor Coswig<br />
aufnehmen können.<br />
Erst vor wenigen Tagen begonnen hat der Bau des letzten Teilstücks im umfangreichen Meißner<br />
Hochwasserschutzprogramm. Eine 695 Meter lange und 80 Zentimeter über die<br />
Straßenoberfläche ragende Hochwasserschutzwand soll ab Oktober 2014 die <strong>Elbe</strong> von der<br />
Siebeneichener Straße fernhalten. Fertiggestellt und bereits bewährt hat sich der östliche Teil<br />
der Meißner Flutschutzbauwerke. Eine Kombination aus Mauern, Balkensystem und drei<br />
Pumpwerken sorgt dort dafür, dass die Altstadt weitgehend trocken und die Bundesstraße<br />
befahrbar bleibt.<br />
Sicherer sind auch die Einfamilienhäuser am Wildberger Elbufer. Die Gemeinde Klipphausen<br />
baute 2008 für weit über 100000 Euro einen dauerhaften Damm, nachdem ein Provisorium<br />
den Ort 2006 erfolgreich geschützt hatte. Der neue Damm ist 400 Meter lang und an die zwei<br />
Meter hoch. Fördermittel dafür hatte es keine vom Freistaat Sachsen gegeben.<br />
Deutsche Unternehmen geben Tschechien schlechtere Noten<br />
Kritik an Bürokratie und Rechtssicherheit / Von Gerit Schulze, gtai<br />
Dienstag, 16.04.2013<br />
Tschechien Online<br />
Prag - Während Tschechiens Wirtschaft im Konjunkturtief steckt, blicken die deutschen<br />
Unternehmen im Land optimistischer in die Zukunft. Sie erwarten für 2013 keinen drastischen<br />
Rückgang der Geschäfte, wollen weiter investieren und einstellen. Im Standortvergleich der<br />
mittelosteuropäischen Länder ist Tschechien aber erstmals nicht mehr auf der Spitzenposition.<br />
Die Regierung will nun mit kurzfristigen Maßnahmen gegensteuern, um das Geschäftsklima<br />
wieder zu verbessern.<br />
Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Schwäche in Tschechien laufen die Geschäfte der deutschen<br />
Unternehmen im Land rund. Bei der aktuellen Konjunkturumfrage der Deutsch-Tschechischen<br />
Industrie- und Handelskammer (AHK Tschechien) beurteilten immerhin 84% der befragten<br />
Manager die Geschäftslage als gut oder befriedigend. An der Studie nahmen 180 Unternehmen<br />
teil. Mehr als die Hälfte von ihnen erwartet für 2013 keinen Rückgang der Umsätze. Fast jede<br />
dritte Firma rechnet sogar mit einer besseren Auftragslage als im Vorjahr.<br />
Dagegen wird die aktuelle Konjunktur in Tschechien von insgesamt 32% der befragten<br />
Manager als schlecht und von 47% nur als befriedigend eingeschätzt. Das waren die<br />
schlechtesten Werte seit mehreren Jahren. Bei den Investitionen sind die deutschen<br />
Unternehmen daher vorsichtiger. Gleich 28% wollen ihre Kapitalausgaben 2013 verringern.<br />
"Das hat sicherlich auch mit den Unsicherheiten auf den europäischen Absatzmärkten zu tun",<br />
kommentierte AHK Tschechien-Sprecher Hannes Lachmann die Umfrageergebnisse. Dafür<br />
erweisen sich die ausländischen Investoren als stabiler Arbeitgeber. Zwar wollen 18% der<br />
befragten Unternehmen 2013 Mitarbeiter entlassen, doch 26% stellen neue Beschäftigte ein.<br />
Bei der Bewertung der Standortqualität überrascht, dass Tschechien von den ansässigen<br />
deutschen Unternehmen zwar als bester Ort zum Investieren angesehen wird, die<br />
Unzufriedenheit mit den Rahmenbedingungen aber relativ hoch ist. Selbst die positivsten