Ergebnisse einer Befragung - HA Hessen Agentur GmbH

Auswirkungen der Konjunkturprogramme für Hessen
Abbruch bzw. die Aufgabe des Projekts war. Dies dürfte insbesondere dann geschehen
sein, wenn die zusätzlich benötigten Eigen- bzw. Drittmittel nicht aufgebracht
werden konnten und eine Verschlankung der Maßnahme nicht möglich oder
sinnvoll war. Als sonstige Folge wurden beispielsweise nötige Neuausschreibungen
erwähnt, um Angebote zu bekommen, welche die Einhaltung eines angemessenen
Kostenrahmens ermöglichen.
Abbildung 7:
Konsequenzen im Fall von Preisanstiegen
erhöhter Einsatz von
zusätzlichen Eigen- bzw.
Drittmitteln
65,3 %
Senkung der Ansprüche in
Bezug auf die
Investitionsvorhaben
58,5 %
Aufgabe/Abbruch des
Projekts
10,9 %
Sonstiges
10,2 %
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
Mehrfachnennungen möglich
N=147
Quelle: Befragung „Investitionen im Rahmen des Hessischen Sonderinvestitionsprogramms und des Bundeskonjunkturprogramms II“ der
Hessen Agentur im Juni/Juli 2010.
3.4 Gestaltung der Auftragsvergabe
Die eigentliche Gestaltung der Auftragsvergabe ist ebenfalls Bestandteil der Erhebung
bei den Verantwortlichen für die Umsetzung von Investitionsmaßnahmen im
Rahmen der Konjunkturprogramme und der Expertengespräche gewesen. Dabei
standen die Aspekte Auftragsgestaltung zugunsten kleiner und mittlerer Unternehmen,
Auftragsvergabe an heimische Unternehmen sowie der Vergabebeschleunigungserlass
und dessen Auswirkungen auf das Vergabeverfahren im Vordergrund.
Der hessische Vergabebeschleunigungserlass 20 wurde mit dem Ziel erlassen, die
Konjunktur in Hessen zu stützen und eine schnelle Umsetzung der Konjunkturprogramme
zu ermöglichen.
Etwa 32 % der befragten Ansprechpartner stimmen – wie Abbildung 8 veranschaulicht
– der folgenden Aussage in hohem Maße zu: „Bei der Gestaltung der Aufträge
20 Gemeinsamer Runderlass betr. Öffentliches Auftragswesen (Vergabebeschleunigungserlass) vom 18.03.2009, StAnz.
14/2009 S. 831ff., Wiesbaden.
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