Ergebnisse einer Befragung - HA Hessen Agentur GmbH
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Auswirkungen der Konjunkturprogramme für <strong>Hessen</strong><br />
Noch deutlicher stimmen die befragten Ansprechpartner aufgrund ihrer Erfahrungen<br />
der folgenden Aussage zu: „Heimische Unternehmen (aus Land, Kreis oder Gemeinde)<br />
werden als potenzielle Auftraggeber bevorzugt, wenn das Vergaberecht<br />
dies ermöglicht.“ Mehr als jeder zweite <strong>Befragung</strong>steilnehmer (51 %) bewertet dies<br />
als in hohem Maße zutreffend (vgl. Abbildung 9). Ein weiteres Drittel (34 %) erachtet<br />
dies zumindest für einen Teil der Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich als richtig.<br />
Der Anteil derjenigen, die nicht davon ausgehen, dass gezielt auch heimischen Unternehmen<br />
im Rahmen der vergaberechtlichen Spielräume Chancen zum Erhalt von<br />
Aufträgen eröffnet wurden, beläuft sich lediglich auf 11 %.<br />
Abbildung 9:<br />
Zustimmung zur Aussage:<br />
„Heimische Unternehmen (aus Land, Kreis oder Gemeinde) werden als potenzielle Auftraggeber<br />
bevorzugt, wenn das Vergaberecht dies ermöglicht.“<br />
4,4%<br />
11,4%<br />
keine Aussage möglich<br />
50,6%<br />
trifft überhaupt nicht zu<br />
trifft zum Teil zu<br />
33,6%<br />
trifft in hohem Maße zu<br />
N=342<br />
Quelle: <strong>Befragung</strong> „Investitionen im Rahmen des Hessischen Sonderinvestitionsprogramms und des Bundeskonjunkturprogramms II“ der<br />
<strong>Hessen</strong> <strong>Agentur</strong> im Juni/Juli 2010.<br />
Regional differenziert sind es anteilig deutlich mehr Verantwortliche für Maßnahmen<br />
in den Regierungsbezirken Kassel und Gießen, welche diese Aussage bestätigen,<br />
als im Regierungsbezirk Darmstadt. Die gezielte Eröffnung von Chancen zum Erhalt<br />
von Aufträgen für heimische Unternehmen dürfte sich zum Teil auch in der regionalen<br />
Verteilung der tatsächlich erteilten Aufträge widerspiegeln (Kapitel 3.1). Insofern<br />
lassen sich die Einschätzungen zur Vergabe an heimische Unternehmen zumindest<br />
als Indiz für die Argumentation, dass die Entscheidungsträger in Mittel- und<br />
Nordhessen aufgrund der unterschiedlichen Strukturen generell stärker auf die eigene<br />
Region fokussiert seien als diejenigen in Südhessen, interpretieren.<br />
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