Ausgabe 2/2013 - Deutsche Olympische Gesellschaft
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haben sich seit Jahrzehnten in Ihren Vereinen,<br />
im Sportkreis Tuttlingen sowie auf Verbandsebene<br />
über die Maßen für den Sport eingesetzt<br />
und engagiert. Für die nun bereits 25-<br />
jährige Mitgliedschaft in der DOG wurde der<br />
Stadt-Turnverband Singen 1883 e.V. mit der<br />
goldenen Ehrennadel für Jubilare ausgezeichnet.<br />
Den Gästen wurde außerdem ein buntes<br />
Rahmenprogramm unterschiedlichster<br />
Showkünstler geboten, die die Gäste im Saal<br />
auf das Beste zu unterhalten wussten. So<br />
sorgten die Mädchen der Möhringer Leistungsriege<br />
als „Piraten der Karibik“ mit einer<br />
tollen turnerischen Darbietung für einen<br />
gelungenen Programmauftakt. Bereits während<br />
dem Eintreffen der Gäste bot die Big<br />
Band NULL 746 EINS der Musikschule Tuttlingen<br />
- Bundessieger 2012 - musikalische<br />
Highlights.<br />
Durchs Programm führte Arno Margraf alias<br />
„Herr Fröhlich“. Mit eigenwilligen Musikinstrumenten,<br />
irrwitzigen Verrenkungen und<br />
Gedichten von Heinz Ehrhardt kam er beim<br />
Publikum sehr gut an. Zwischen den Ehrungsblocks<br />
begeisterte das hochkomische Entertainement<br />
des Duos „Green Gift“ die Zuschauer.<br />
Beeindruckende Auftritte wie Yogaübungen<br />
auf einem Gymnastikball oder das<br />
„Ping-Pong-Phone“ gehören in das Repertoire<br />
von Stefanie Bonse und Michael Korthaus.<br />
Das Ende der Veranstaltung bildete das große<br />
Finale, bei dem alle geehrten Sportler und<br />
mitwirkenden Künstler nochmals auf der<br />
Bühne gefeiert wurden. Zu musikalischer<br />
Umrahmung der Combo der Musikschule und<br />
bei interessanten Gesprächen in der wunderschön<br />
dekorierten Stadthalle klang der Abend<br />
gemütlich aus.<br />
Stuttgart<br />
Stadtgruppe Stuttgart<br />
stiftet Ehrenpreis<br />
Am 15. und 16. Juni war die Stuttgarter<br />
SCHARRena nach 2012 zum zweiten Mal<br />
Austragungsort des Rollstuhlbasketball<br />
Junioren-Länderpokals. Die besten deutschen<br />
Rollstuhlbasketballer der Junioren boten<br />
Sport auf hohem Niveau und mit viel Spannung.<br />
Schirmherrin der Veranstaltung war<br />
Stuttgarts Bürgermeisterin für Kultur, Bildung<br />
und Sport, Dr. Susanne Eisenmann, zugleich<br />
stellvertretende Vorsitzende der Stadtgruppe<br />
Stuttgart der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Olympische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong>.<br />
Mit den aktuellen U22-Europameistern Leon<br />
Ole Schöneberg, Tobias Schreiner und Philip<br />
Schorp hatte das Baden-Württemberg-Team<br />
gleich drei Hochkaräter in der Mannschaft.<br />
Allerdings galt es auch fünf Neulinge in das<br />
bisher so erfolgreiche Team zu integrieren.<br />
Vor dieser Herausforderung stand das Trainer-<br />
Team mit Rainer Gastinger, Christian Gumpert<br />
und Kai Frank. Bis zum Stand von 22:32 Mitte<br />
des dritten Viertels glaubten jedoch nicht<br />
mehr viele der 150 Zuschauer in der SCHAR-<br />
Rena an den Sieg der Heimmannschaft. Die<br />
Mannschaft belehrte die Fans jedoch eines<br />
Besseren. Sowohl in der Verteidigung als auch<br />
im Angriff klappte plötzlich alles. Die sichtlich<br />
unsicher werdenden Titelverteidiger mussten<br />
nun Korb für Korb hinnehmen. Durch einen<br />
furiosen Zwischenspurt konnte vier Minuten<br />
vor Ende auf 32:32 ausgeglichen werden.<br />
Selbstbewusst drückte man dem Spiel weiter<br />
den Stempel auf. 38:32 hieß das Endergebnis<br />
zu Gunsten der Hausherren. „Wir haben ein<br />
Spiel auf sehr hohem Niveau gesehen.<br />
Letztendlich haben Nuancen das Spiel entschieden“,<br />
lobte U22-Nationaltrainer Peter<br />
Richarz die beiden Finalisten. Besonders die<br />
Art und Weise wie sich die Mannschaft selbst<br />
ins Spiel zurückgekämpft hat, war sehr<br />
beeindruckend“, freute sich Mitorganisator<br />
Andreas Escher vom Württembergischen<br />
Behinderten- & Rehabilitationssportverband<br />
e.V.<br />
Für die notwendige Unterstützung bei den<br />
Rahmenbedingungen sorgte in erster Linie die<br />
Stadt Stuttgart. So konnte man gemeinsam<br />
die Kosten für das Turnier reduzieren. Des<br />
Weiteren machte die Stadt aktiv Werbung für<br />
das national wichtigste Rollstuhlbasketball<br />
Turnier im Juniorenbereich. „Ohne diese<br />
Unterstützung hätten wir den Länderpokal<br />
nicht nochmal nach Stuttgart holen können“,<br />
so Escher.<br />
Ein weiterer Förderer war die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Olympische</strong> <strong>Gesellschaft</strong>. Zudem verlieh die<br />
Stadtgruppe Stuttgart den Preis für den<br />
wertvollsten Spieler des Turniers. Hans Peter<br />
Haag, erster Vorsitzender, übergab in der<br />
SCHARRena den Pokal an den Spieler Oliver<br />
Jantz vom Team Nord. Jantz ist auch Mitglied<br />
der deutschen U19-Nationalmannschaft, die<br />
im Juni auch noch am Paralympic Europena<br />
Youth Festival im niederländischen Utrecht<br />
teilnimmt.<br />
Oliver wurde mit einer Teil-Querschnittslähmung<br />
geboren und kann die Beine nicht<br />
bewegen, er ist auf den Rollstuhl angewiesen.<br />
Große Worte macht der Schüler nicht.<br />
Schule? Na ja, Mathematik kann er nicht<br />
leiden. Er hat schon mal ein Praktikum als<br />
Zahntechniker gemacht, aber der Berufswunsch<br />
ist klar: „Ich will Profi werden." So<br />
wie sein großes Vorbild Kai Möller aus Ellingstedt<br />
im Kreis Schleswig-Flensburg, der sein<br />
Geld als Berufsspieler in Italien verdient.<br />
Rollstuhl-Basketball wird von Menschen mit<br />
unterschiedlichen Behinderungen und auch<br />
von Nichtbehinderten gespielt, Grundlage ist<br />
das Regelwerk des "Fußgänger-Basketballs",<br />
das Feld ist genauso aufgebaut. Die Sportart<br />
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