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Internationales E-Recruitment Stellenbörsen - JobTicket GmbH

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<strong>Internationales</strong> E-<strong>Recruitment</strong><br />

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lockert, sodass eine umfangreiche Recherche bei komplexen Rekrutierungsvorhaben<br />

unerlässlich ist. Wichtige Gesetzeswerke<br />

für Deutschland sind:<br />

• Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz (SchwarzArbG)<br />

• Aufenthaltsgesetz (AufenthG)<br />

• Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG)<br />

• Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union<br />

Aus diesem Grund sollte man bereits im Ausschreibungsverfahren<br />

darauf hinweisen, welche Nachweise (z.B. Aufenthaltstitel)<br />

von den Kandidaten zu erbringen sind, um das Beschäftigungsverhältnis<br />

eingehen zu können.<br />

Beachtenswert sind auch Unterschiede im Bildungs- und Ausbildungswesen.<br />

Im Falle von Studienabschlüssen und Berufsqualifikationen<br />

können beispielsweise erhebliche faktische bzw.<br />

inhaltliche Unterschiede zu den deutschen Entsprechungen<br />

(sofern vorhanden) bestehen. Außerdem kann eventuell eine<br />

formale Anerkennung von Berufsabschlüssen (z.B. nach Beschäftigungsverordnung)<br />

eine notwendige Bedingung für die Erteilung<br />

einer Arbeitsgenehmigung sein.<br />

Bei der Rekrutierung für Standorte im jeweiligen Zielland selbst<br />

sind dann entsprechend die lokalen Gesetze einzubeziehen, insbesondere<br />

im Bereich der Antidiskriminierungsgesetzgebung<br />

und anderer arbeitsrechtlicher Bestimmungen, die bereits beim<br />

Anwerbungsprozess greifen.<br />

3. Internationale Online-<strong>Stellenbörsen</strong> im Überblick<br />

Um diesen sehr weitläufigen Bereich besser erfassen zu können,<br />

wurden Gruppen von Nationen zusammengestellt, denen<br />

jeweils gewisse kulturelle, wirtschaftliche und strukturelle<br />

Eigenheiten gemein sind. Nach der jeweiligen Darstellung der<br />

Grundzüge der Rekrutierungskultur in den einzelnen Staaten<br />

werden dann anschließend einige bedeutende allgemeine <strong>Stellenbörsen</strong><br />

vorgestellt. Dabei kann naturgemäß stets nur eine<br />

kleine Auswahl der relevantesten Portale wiedergegeben werden,<br />

und fachspezifische oder regionale Spezialportale werden<br />

in der Regel keine gesonderte Erwähnung finden. Ebenso ist zu<br />

beachten, dass die Perspektive der bewertenden Betrachtung<br />

auf den Blickwinkel einer im Inland basierten, punktuellen Rekrutierungsstrategie<br />

zugeschnitten ist, um die Vergleichbarkeit<br />

der dargestellten Ergebnisse zu erleichtern.<br />

Netzwerke und Kooperationen auf europäischer Ebene im Überblick<br />

Die europäischen <strong>Stellenbörsen</strong> sind vielfältig miteinander vernetzt.<br />

Zum einen unterhalten große Konzerne europaweit Niederlassungen<br />

und zum anderen haben sich <strong>Stellenbörsen</strong> zu<br />

Netzwerken zusammengeschlossen, um länderübergreifende<br />

Veröffentlichungen mit ausgewählten Partnern zu ermöglichen.<br />

Das Monster-Netzwerk unterhält in einem Großteil der europäischen<br />

Staaten eigene Präsenzen. Dazu sind noch die Reste der<br />

verbliebenen Jobpilot-Portale zu rechnen, die in Deutschland<br />

und Österreich gerade frisch überarbeitet wurden. Die weltweite<br />

Vernetzung der Monster-Portale erlaubt es dabei, von jedem<br />

Standort aus, die jeweiligen Niederlassungen der anderen Länder<br />

gezielt anzuwählen und zu durchsuchen, ohne eine andere<br />

Website aufsuchen zu müssen.<br />

StepStone-<strong>Stellenbörsen</strong> sind vor allem in Nord- und Mitteleuropa<br />

anzutreffen. Die einzelnen Dependancen sind in Bezug<br />

auf ihren jeweiligen Stellenwert im Markt der einzelnen Staaten<br />

deutlich weniger homogen, als dies etwa bei Monster der Fall<br />

ist. Dafür kann StepStone auf die Ressourcen von The Network<br />

zurückgreifen.<br />

Ebenfalls weitverbreitet in Europa ist CareerBuilder, dessen<br />

zusätzlich erworbene Niederlassungen mittlerweile weitestgehend<br />

in die Unternehmensidentität assimiliert wurden. Die<br />

meisten CareerBuilder-Portale sind im Mittelfeld der jeweiligen<br />

<strong>Stellenbörsen</strong>landschaften angesiedelt.<br />

Weitere Netzwerke wie die osteuropäische Online Recruiting<br />

Alliance (ONREA) oder das weltumspannende The Network sind<br />

zwar ebenfalls eng verzahnt und bieten Zugang zu den Stellenmärkten<br />

der jeweiligen Partner, sie sind in diesem Kontext<br />

jedoch in Form ihrer jeweiligen individuellen Mitglieder zu behandeln.<br />

3.1. Westeuropa<br />

Den an dieser Stelle unter „Westeuropa“ subsumierten Märkten<br />

ist gemein, dass sie – ganz ähnlich wie in Deutschland – über<br />

einen hohen Grad von Internet-Durchdringung und eine sehr<br />

differenzierte <strong>Stellenbörsen</strong>landschaft verfügen. Großbritannien,<br />

Frankreich, die Benelux-Staaten, Irland sowie die Schweiz<br />

und Österreich verfügen alle über verschiedene relevante Generalisten<br />

sowie auf Regionen oder Berufsgruppen spezialisierte<br />

Portale.<br />

3.1.1. Großbritannien<br />

Großbritannien verfügt über den wohl am stärksten<br />

ausdifferenzierten Online-Stellenmarkt. Dabei<br />

gehört es zu den spezifischen Eigenheiten, dass<br />

individuell gestaltete und HTML-programmierte Anzeigen die<br />

Ausnahme darstellen, wohingegen Angaben zum Gehalt in der<br />

Stellenbeschreibung als wichtiges Element empfunden werden.<br />

Die Einfachheit der Darstellung ermöglicht auch eine weitgehende<br />

Handhabung per „Selbstbedienung“. So funktionieren dann<br />

auch viele britische Börsen auf „cash & carry“-Basis mit Selbsteingabe<br />

der Anzeigen und unmittelbar anschließender Bezahlung<br />

per Kreditkarte. Dies ist leider oftmals nicht auf Transaktionen aus<br />

dem Ausland ausgelegt – vor allem in steuerlicher Hinsicht.<br />

Britische Online-Stellenmärkte werden – am Rande bemerkt –<br />

auch relativ stark von Nutzern aus Staaten des Commonwealth

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