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Regionale Siedlungshierarchien und interregionaler Austausch

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implizit <strong>und</strong> explizit der Bearbeitung beider Aspekte zugr<strong>und</strong>e lag, zirkulierte um deren<br />

Wechselbeziehungen zur Evolution soziopolitischer Komplexisierung. Anknüpfungspunkte<br />

an diesen Prozess böte eine Einbeziehung weiterer Variablen, welche diesen stimulierten. Zu<br />

nennen sind etwa Bevölkerungswachstum, Krieg, Bewässerung <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>ene<br />

manageriale Strukturen (im Sinne Karl Wittfogels „Orientalischer Despotie“), umweltmäßige<br />

Stressfaktoren <strong>und</strong> eine Vielzahl anderer. Eine solche Erfassung ist auf eine gründliche<br />

archäologische Dokumentation einzelner Komplexe angewiesen. Ein Vergleich dieser<br />

Komplexe unter Berücksichtigung ethnohistorischer Entwicklungen, der Mensch-Umwelt-<br />

Interaktion <strong>und</strong> gegenseitiger Beeinflussung innerhalb eines Beziehungsgeflechts könnte ein<br />

wünschenswertes Ziel mesoamerkanischer Forschung sein, die den holistischen Blick eines<br />

Fernand Braudel auf Mesoamerika richten <strong>und</strong> damit dem Kirchhoffschen Terminus<br />

Rechnung tragen würde.<br />

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