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Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...

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Der Beschäftigungsaufbau im Kernbereich<br />

toppt den Bundesdurchschnitt<br />

Der Kernbereich stellt nicht nur den größten Anteil an<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, sondern dort<br />

ist auch die Anzahl der Mitarbeitenden mit einem sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitsplatz von 1999 bis<br />

2005 kontinuierlich auf etwa 127.500 gewachsen. Damit<br />

waren hier ca. 10.700 mehr sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte tätig als sechs Jahre zuvor. Markant<br />

in diesem Kontext: Der Beschäftigungsaufbau für<br />

Rheinland-Pfalz liegt um 40 % höher als im Bundesdurchschnitt.<br />

Die <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> ist zu Dreiviertel<br />

weiblich besetzt<br />

Betrachtet man die Beschäftigten in der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

nach Geschlecht, so zeigt sich, dass der<br />

dor tige Arbeitsmarkt eine klare Domäne der Frauenerwerbstätigkeit<br />

ist. Mehr als drei Viertel der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten in der rheinlandpfälzischen<br />

<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> sind weiblich. Dabei<br />

wird eine Reihe von Berufsgruppen in Krankenhäusern<br />

(z.B. des nicht-ärztlichen Bereichs wie bspw. Klinisches<br />

Hauspersonal, Medizinisch-technischer Dienst oder Pflegedienst)<br />

gar fast ausschließlich von den Frauen gestellt.<br />

Weitere von den weiblichen Arbeitnehmerinnen<br />

geprägte Berufsgruppen sind Apothekenhelferinnen<br />

(98 %) oder Physiotherapeutinnen (76 %).<br />

Als typische Männerdomäne präsentiert sich dagegen<br />

weiterhin das ärztliche Personal. Hier sind zwei von drei<br />

Beschäftigten Männer – dies gilt sowohl für Rheinland-<br />

Pfalz als auch für Deutschland.<br />

Teilzeitbeschäftigung auf dem Vormarsch<br />

Das von den weiblichen Arbeitnehmenden geprägte<br />

Bild in der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> spiegelt sich auch in<br />

den dort überdurchschnittlich häufig vorzufindenden<br />

Arbeitszeitmodellen wider. Jede dritte Frau in der rheinland-pfälzischen<br />

<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> ar beitete im<br />

Jahr 2005 in Teilzeit, bei den Männern war es nur jeder<br />

vierzehnte. Be zogen auf die rheinland-pfälzische Gesamtwirtschaft<br />

hat jede vierte teilzeit beschäftigte Frau<br />

ihren sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz in der<br />

<strong>Gesundheitswirtschaft</strong>.<br />

Durch die frauenlastige Geschlechterverteilung hat die<br />

Teilzeitbeschäftigung in der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> insgesamt<br />

eine überdurchschnittlich hohe Bedeutung. So<br />

war im Jahr 2005 in Rheinland-Pfalz nahezu jede bzw.<br />

jeder Dritte in der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> Beschäftigte<br />

teilzeitbeschäftigt. Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft<br />

trifft dies auf lediglich knapp jede bzw. jeden<br />

Fünften zu.<br />

Mit Blick auf die Entwicklung im Zeitverlauf zeigt sich<br />

überdies eine kontinuierliche Bedeutungszunahme der<br />

Teilzeitbeschäftigung in der rheinland-pfälzischen <strong>Gesundheitswirtschaft</strong>:<br />

Arbeitete im Jahr 1999 rund jede<br />

bzw. jeder Vierte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

in der rheinland-pfälzischen <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

in Teilzeit, so war es im Jahr 2005 bereits<br />

rund jede bzw. jeder dritte Beschäftigte.<br />

Diese starke Zunahme der Teilzeitbeschäftigung bedeutet<br />

keineswegs, dass das Beschäftigungswachstum ausschließlich<br />

auf diese Beschäftigungsform zurückzuführen<br />

ist. Für die Entwicklung am rheinland-pfälzischen<br />

Arbeitsmarkt ist besonders positiv anzumerken, dass<br />

auch umgerechnet auf Vollzeitäquivalente eine deutliche<br />

Steigerung um 11.000 festzustellen (+ 8,4 %) ist.<br />

Allein 12.600 Anbieter in der rheinlandpfälzischen<br />

<strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

Das Bild zum Wachstumsmarkt <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

mit der dargestellten besonderen <strong>Wirtschaft</strong>skraft und<br />

hohen Beschäftigungsbedeutung rundet sich durch die<br />

Betrachtung der ausdifferenzierten Anbieterlandschaft<br />

in Rheinland-Pfalz ab.<br />

In den Kernbereichen, den Vorleistungs- und Zulieferindustrien<br />

sowie in den Randbereichen waren es im Jahr<br />

2005 insgesamt rund 12.600 Anbieter, die auf Basis des<br />

<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> in Rheinland-Pfalz 21

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